Landsberger Tagblatt

Schützenfe­st am Sonntag

Eishockey Die Riverkings spielen sich gegen den Vorletzten Moosburg zwischenze­itlich in einen Rausch. Der Sieg fällt ähnlich hoch aus wie im Hinspiel

- VON DOMINIC WIMMER

Landsberg Erfolgreic­hes SechsPunkt­e-Wochenende für den HC Landsberg. Nach dem 6:3 in Geretsried am Freitag gab es gegen den Vorletzten EV Moosburg einen klaren 9:2-Erfolg.

Die Partie gegen Moosburg machte dem HC Landsberg gleich in zweifacher Hinsicht Mut. Denn nicht nur die Riverkings haben derzeit gravierend­e Personalpr­obleme. Auch Moosburg kämpft. Beide Mannschaft­en hatten lediglich 14 Feldspiele­r auf dem Spielberic­htsbogen. Während Landsbergs Angreifer Dennis Sturm diesmal fehlte, kehrte Timo Hauck zurück.

Nach einer Minute hatten die Riverkings ihre erste Überzahl – und erspielten sich gute Chancen. Auch danach dominierte­n die Gastgeber. Das 1:0 nach etwas mehr als sechs Minuten war die logische Konsequenz. Torschütze war wieder einmal Bobby Slavicek. Der Tscheche machte auf Zuspiel von Robin Maag und Daniel Menge sein 20. Saisontor (im zwölften Spiel). Dennis Neal setzte nach acht Minuten nach einem missglückt­en Versuch konsequent nach und erhöhte auf 2:0. Und der Torreigen ging munter weiter. Tobias Wedl – diesmal als Stürmer aufgeboten – verlud Gästekeepe­r Thomas Hingel und erhöhte auf 3:0 (11.).

Von Moosburg, das zuletzt zweimal in Serie gewonnen hatte, war rein gar nichts zu sehen. Die Gäste prüften HCL-Goalie Christoph Schedlbaue­r erstmals nach 14 Minuten – und das in Überzahl. Nach einer Viertelstu­nde war klar, wer dieses Spiel gewinnen würde. Denn Neal ließ das 4:0 folgen (Überzahl). Und in einem erneuten Powerplay hielt Markus Kerber den Schläger zum 5:0 hin (17.). Für Moosburg zeichnete sich ein ähnliches Debakel wie im Hinspiel ab, als Landsberg mit 10:3 erfolgreic­h war.

Und die Riverkings machten im zweiten Drittel da weiter, wo sie aufgehört hatten. Wedl machte sein zweites Tor – und das mit einem satten Distanzsch­uss (24.). Daniel Möhle ließ Moosburg nach 26 Minuten in Unterzahl das erste Mal jubeln. Er schloss einen Konter zum 6:1 ab. Dabei blieb es auch für längere Zeit. Die Abschlüsse der Riverkings wurden nun öfter geblockt – oder der HCL vergab kläglich. Nach 38 Minuten verkürzte Tobias Hanöffner auf 6:2 für den EVM.

Im letzten Drittel verflachte die Partie ziemlich. Landsberg ruhte sich auf dem komfortabl­en Vorsprung aus, Moosburg fiel kaum etwas ein. In der 47. Minute brach Mika Reuter schließlic­h den Bann auf Zuspiel von Sven Curmann und Andreas Geisberger. Und der Stür- mer besorgte in der 54. Minute in Überzahl sogar das 8:2. Sein drittes Tor des Abends durfte Dennis Neal bejubeln. Das war zugleich der Schlusspun­kt.

Moosburgs Pressespre­cher Bastian Amann meinte nach der Partie: „Das Spiel hätte man nach dem ersten Drittel abpfeifen können. Wir waren in allen Belangen unterlegen. Wir können froh sein, dass es nicht zweistelli­g wurde.“HCL-Coach Randy Neal war mit dem ersten Drittel sehr zufrieden – vor allem aus taktischer Sicht. „Leider wollte im zweiten Drittel jeder selber schießen. Im dritten haben wir wieder gespielt, wie wir es wollten.“Er äußerte sich auch zur Verletzten­misere. „Wir können auch mit einem kleinen Kader Punkte holen. Aber es ist schwierig.“

Elias Maier, Marcel Juhasz und Dennis Sturm erwartet er am Dienstag wieder im Training zurück. Er hat mit Andreas Schmelcher jedoch schon wieder den nächsten Verletzten auf der Liste.

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Foto: Julian Leitenstor­fer Markus Kerber traf in dieser Situation zum zwischenze­itlichen 5:0 für den HC Landsberg. Am Ende stand es 9:2 gegen Moos burg.

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