Kampf der Schlaflosigkeit
Was tun bei Schnupfen, Husten, Fieber?
Fast jeder hat schon mal erlebt, nicht ein- oder durchschlafen zu können. Eine echte Schlafstörung zeigt sich neben den häufigen Beschwerden in der Nacht jedoch vor allem tagsüber. Zu den Auswirkungen zählen Müdigkeit, Konzentrationsund Gedächtnisstörungen, eingeschränkte Leistungen am Arbeitsplatz, Stimmungsschwankungen sowie Kopfschmerzen, aber auch Magen-Darm-Probleme. Grundsätzlich sind Frauen häufiger von Ein- und Durchschlafstörungen betroffen als Männer. Und ihre Häufigkeit nimmt zu, je älter ein Mensch ist. Schlafstörungen können durchaus akut mit Medikamenten behandelt werden. So eine Therapie der Symptome verhilft den Patienten schnell zu einem besseren und erholsameren Schlaf. Allerdings ist die Behandlung mit Schlafmitteln auf längere Sicht nicht empfehlenswert, weil das Risiko abhängig zu werden, viel zu groß ist und die eigentliche Ursache der Schlaflosigkeit so nicht behandelt wird.
Langfristig erfolgreicher seien in vielen Fällen verhaltenstherapeutische Behandlungen – entweder in Einzelgesprächen oder Patientenseminaren, so der Diplom-Psychologe Dr. Hans-Günter Weeß von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin. „Hier lernen die Patienten viele Techniken kennen, wie sie ihren Schlaf nachhaltig und dauerhaft verbessern können.“pm/bern