Ab 17 Uhr gilt wieder Tempo 50
Verkehr Die Beschränkung an der Mittelschule in Fuchstal wird zeitlich befristet
Fuchstal Ungemein bewegt hatte die Fuchstaler Autofahrer eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf der viel befahrenen Verbindungsstraße von Asch nach Leeder auf Höhe des Kindergartens und der Mittelschule. So war sie auch immer wieder Gegenstand von Anfragen im Gemeinderat, zuletzt durch Anton Weinholzner, der vorschlug, die Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern zeitlich zu beschränken. Dem trugen die Mitglieder des Gremiums nun mit elf zu vier Stimmen Rechnung und beschlossen, dass diese Regelung nur noch an den Schultagen in dem Zeitraum zwischen 7 und 17 Uhr gelten soll.
Nichts ändern wird sich allerdings an der Regelung am Kirchberg in Leeder, wo im Bereich der Einmündung zum Hofgartenhaus und zur Grundschule ebenfalls Tempo 30 gilt. Hier liege ein allgemeiner Gefahrpunkt vor, meinte die Mehrheit die Räte, der die Geschwindigkeitsbeschränkung weiter rechtfertige. Auch an der Ascher Grundschule bleibe alles beim Alten, wies Bürgermeister Erwin Karg hin, da es sich um eine Staatsstraße handle, auf der die Gemeinde keine verkehrsrechtlichen Anordnungen erlassen könne.
Beschlossen hatten die Gemeinderäte die Begrenzung vor etwa zwei Jahren im Oktober 2015. Auslöser war die Unterschriftenaktion von Bürgern im Südosten von Leeder, die für ihr Gebiet eine Verkehrsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer gefordert hatten. Auf Anregung von Bürgermeister Erwin Karg wurde dann jedoch über eine Geschwindigkeitsbeschränkung für ganz Asch und Leeder diskutiert und abgestimmt. Die generelle Anordnung wurde zwar seinerzeit abgelehnt, aber für einen 300 Meter umfassenden Bereich an der Mittelschule sowie am Leederer Kirchberg beschlossen.
Nach der mittlerweile geltenden Rechtslage müsste man zusätzlich das Zeichen, das mit einem Ausrufezeichen vor einer Gefahrstelle warnt, aufstellen, erläuterte Karg in der Sitzung. Man werde aber darauf verzichten, um den Schilderwald nicht ausufern zu lassen und die Zusatzzeichen „Schule“und jenes mit der zeitlichen Beschränkung unterhalb des 30er-Schildes montieren. Auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigte Karg, dass nach Mitteilung des Bayerischen Innenministeriums die Einrichtung der Tempo-30-Zonen an Schulen zwar erleichtert werde, die zeitliche Beschränkung aber vorgeschrieben sei.
Während der Ferien, die über drei Wochen dauern, müsse man durch Wegdrehen oder Abdecken des Schildes die Geschwindigkeitsbeschränkung aufheben. Man werde die Zusatzschilder bestellen und sobald wie möglich durch den Bauhof montieren lassen, meinte er weiter. Bereits in der Sitzung hatte er festgestellt, er hoffe nun angesichts dieses Beschlusses auf lauter „glückliche Gesichter“in der Gemeinde.
Der Schilderwald soll nicht ausufern