Auf die Vielfalt kommt es an
Gartenbau Der Kreisverband stimmt sich auf das Jahr der Biene ein
Landsberg/Kaltenberg Die Artenvielfalt und das geplante „Jahr der Biene“haben auch den Jahresschluss des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege in Kaltenberg beschäftigt. Landrat Thomas Eichinger stellte dabei die Ziele vor, die sich der Landkreis dazu gesteckt hat. In Stadt und Land sollen Lebensräume für das Überleben von Insekten geschaffen werden, um dem systematischen Rückgang der Zahl dieser kleinen Lebewesen entgegenwirken. Das Ökosystem und die Landschaft brauchten Vielfalt. Das 2018 geplante Jahr der Biene sei als Auftakt zu verstehen. Die Gemeinden und Landwirte sollen ermutigt werden, der Artenvielfalt auf kommunalen Flächen sowie auf Rand- und Teilflächen Raum zu geben. Das Programm für ökologische Aufwertung werde im nächsten Jahr genau vorgestellt.
Die Versammlung eröffnet hatten der kommissarische Vorsitzende Heinz Drott und Geschäftsführerin Susann Huttenloher. Sie konnten auch mehrere aus dem Amt geschiedene und neue Vorsitzende begrüßen: Darunter war auch Barbara Federl, die neue Vorsitzende der Gartenund Blumenfreunde Eching. Ihr kürzlich verstorbener Vater Herbert Feyrsinger hatte den Verein zuvor 23 Jahre lang geleitet und war zudem 18 Jahre Vorsitzender des Kreisverbands gewesen.
Verabschiedet wurde auch Brigitte Holzknecht. Sie gehörte 1981 zu den Mitbegründern des Ortsverschönerungsvereins Schöffelding und nur viele Jahre dessen Vorsitzende. Jetzt gab sie das Amt an Helma Bahl ab. In Vilgertshofen gab Elisabeth Graßl nach 16 Jahren das Amt des Vorsitzenden an Alfons Düringer weiter.
Im Rückblick erinnerte Huttenloher an den Tag der offenen Gartentür. Die Teilnehmer bekamen als Dankeschön Werkzeugtaschen mit Saattüte und Urkunden überreicht.
Ein Fachvortrag von Celine Dobler vom Reichlinger Gärtnerhof Sonnenwurzel beschäftigte sich mit dem Knollenziest, einem Wintergemüse, das auch den anwesenden Gartlern großteils unbekannt war. Die rund acht Zentimeter langen und zwei Zentimeter dicken als Gemüse verwendeten Speicherwurzeln entstehen durch sich an den Wurzelenden verdickende Rhizome.
Der Knollenziest kommt ursprünglich aus China, ist nicht lagerfähig, wird ungeschält gekocht, in Öl gebraten oder roh in Salaten gegessen.