Er hat 80 Gymnasien im Blick
Personalie Christoph Henzler ist neuer Ministerialbeauftragter für Oberbayern-West
Landkreis Die Gymnasien im Landkreis stehen seit 1. Dezember unter neuer Aufsicht: An diesem Tag tritt der neue Ministerialbeauftragte für Oberbayern West bei der Regierung, Christoph Henzler, seine neue Stelle an. Der frühere Direktor des Dossenberger-Gymnasiums in Günzburg hatte in den vergangenen beiden Jahren die Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen geleitet und wird nun rund 80 Gymnasien im Westen Oberbayerns beaufsichtigen. Zum 1. Dezember wird er Ministerialbeauftragter für den Bezirk Oberbayern West (alle Gymnasien westlich der Isar) mit Sitz in München. Er sei so etwas „wie die Brücke zwischen Kultusministerium und den Schulen“, erklärt Henzler.
Der Ministerialbeauftragte muss regelmäßig die Gymnasien in seinem Bezirk besuchen und darüber dem Kultusminister berichten, er muss amtierende und künftige Direktoren beurteilen, ist zuständig für die Personal- und Unterrichtsentwicklung, Ansprechpartner und Vermittler bei schulischen Problemen, Organisator der Rektorentagungen oder der regionalen Lehrerfortbildung.
Bei Henzler laufen die Beurteilungen der Direktoren über ihre Lehrer zusammen und er muss sich um Förderprogramme für besonders begabte Schüler kümmern. In seinem Amt angesiedelt ist die Zeugnisanerkennungsstelle für ausländische Kinder oder deutsche Kinder, die einige Jahre ausländische Schulen besucht haben, zudem ist er Vorgesetzter der Schulberatungsstellen und der Schulpsychologen in seinem Bezirk. Überdies ist Henzler als Leitender Oberstudiendirektor, so sein Titel, formal noch Schulleiter des Münchner KlenzeGymnasiums. Alles in allem: eine Menge Holz.
Von 2000 bis 2004 war der promovierte Pädagoge stellvertretender Leiter des Simpert-Kraemer-Gymnasiums in Krumbach. Henzler wohnt mit seiner Familie im Stadtteil Niederraunau. „Da haben wir gebaut, da werden wir bleiben“– auch nach dem Wechsel nach München.
Der künftige Ministerialbeauftragte wird sich in der Landeshauptstadt zwar eine Wohnung nehmen, um nicht täglich pendeln zu müssen. Aber sein Amtsbezirk ist so groß, „dass es keinen Unterschied macht, ob ich morgens von München oder von Krumbach zum Beispiel nach Ingolstadt fahre.