Löwen im Publikum
Konzert Ein besonderer Blasmusikabend in Rott
Rott Mit dem Schönfeld-Marsch von Michael Ziehrer wurde man schon von vornherein richtig eingestimmt auf den Abend der Blasmusik in Rott. Das Pfarrheim war gut besucht, das Essen und die Musik gut und die Laune bestens. Dirigent Hermann Pfisterer und die 24 Musiker des Musikvereins Rott hatten ein abwechslungsreiches Programm für ihre Gäste vorbereitet.
Anhaltenden Zwischenapplaus bekam Thomas Fernsemer. Sein Trompetensolo bei „Die Post im Walde“absolvierte der 17-Jährige souverän, gekonnt und selbstsicher. Ihm liege die Musik im Blut, so sei er schon als ganz kleines „Büble“beim Neujahrsanspielen mit der Plastiktrompete mitmarschiert, erzählte Rotts Bürgermeister Quirin Krötz.
Im Programm des Abends waren zudem der Magdalenenwalzer, die Ouvertüre „Bravura“, der GrafZeppelin-Marsch und die SivickaPolka enthalten. Durch das Programm führte wieder Birgit Ströbele. Nach der Pause hatte sie sich Jonas Rankl ausgesucht, den sie als „Wunschnachfolger“ankündigte. Ein zartes Klarinettensolo von Johanna Rieder und ein Tenorhornsolo von Karl Fernsemer erklangen gekonnt bei der englischen Volksweise „Grandfather’s Clock“. Dabei geht es um die Geschichte einer Uhr, die das Leben eines Mannes von der ersten bis zur letzten Sekunde immer begleitet hat.
Der „König der Löwen“war auch unter einigen Gästen sichtbar, die Masken bekamen. Mit aufgesetzten Löwenohren trugen die Musiker dieses Stück vor.
Bernhard Weinberger, Bezirksleiter des Musikbunds Ober- und Niederbayern (MON), nahm Ehrungen verdienter Musiker und Jungmusiker vor (eigener Bericht dazu folgt). Der Abend war nach der Zugabe und dem Regimentsgruß aber noch lange nicht zu Ende, sondern es begann ein Wunschkonzert für die Blasmusikfans im Publikum.