Landsberger Tagblatt

Landsberg schnappt sich die Punkte

Eishockey Der Außenseite­r Germering verlangt den Riverkings vor allem im ersten Drittel einiges ab. Aber am Ende entführt der Favorit die Zähler

- VON DOMINIC WIMMER

Landsberg Sportler freuen sich in der Regel, wenn sie kurze Auswärtsfa­hrten haben: Kein Koller während der Busfahrt, die Beine sind bei der Ankunft frisch und nach dem Spiel bleibt noch Zeit, um feiern zu gehen. Solch ein Spiel haben die Landsberg Riverkings gestern Abend bestritten. In Germering gewannen sie mit 7:4. Vor allem das erste Drittel war turbulent. Am Ende setzte sich der Favorit durch. „Das war heute ein absoluter Arbeitssie­g. Wir können glücklich sein. Denn das Spiel hätte auch genauso andersrum ausgehen können“, resümierte HCL-Coach Randy Neal nach dem dritten Sieg in Folge.

105 Sekunden waren gespielt, da zappelte die Scheibe zum ersten Mal im Germeringe­r Tor. Thomas Fi- traf auf Zuspiel von Bobby Slavicek zum 1:0 für Landsberg. Doch sein Germeringe­r Namenskoll­ege Florian hatte 46 Sekunden später die richtige Antwort – 1:1. Und die Gastgeber setzten noch einen drauf. Daniel Kreß erzielte in Unterzahl das 2:1 (6.). Und Maximilian Güßbacher im Landsberge­r Tor, der den verhindert­en Christoph Schedlbaue­r vertrat, musste im ersten Drittel sogar noch ein weiteres Gegentor hinnehmen. Fischer war mit seinem zweiten Tor des Abends zur Stelle und traf zum 3:1 für Germering (14.). Aber das sollte es noch lange nicht gewesen sein. Markus Kerber verkürzte rund zwei Minuten vor der Pause. Und die Riverkings rannten weiter an. Bobby Slavicek und erneut Kerber drehten die Partie – 4:3 für den HCL.

Der angeschlag­ene Sven Curmann konnte danach nicht weiter- machen. Und im weiteren Spielverla­uf sollte der ohnehin schon personell gebeutelte HC Landsberg auch noch Robin Maag verlieren, der sich einen Pferdekuss zuzog.

Die Führung des Tabellendr­itten sollte im zweiten Drittel nicht allzu lange halten. Denn der Drittletzt­e Germering schlug in der 24. Minute durch Tobias Feilmeier zurück. Nach dem 4:4 passierte lange Zeit nichts. Beide Teams hatten mehrfach Überzahlsp­iele. Aber trotz Powerplay fielen keine weiteren Tore. Gerade, als Germering nach einer Strafzeit wieder komplett war, erzielte Slavicek das 5:4 für Landsberg. Da waren noch 31 Sekunden vor der letzten Pause zu spielen. Und beinahe hätte der Topscorer auch noch das 6:4 erzielt, aber der Referee gab den Treffer nicht, da er mit der Pausensire­ne fiel.

Mit dem hauchdünne­n Vorscher sprung für Landsberg ging es nun in den letzten Spielabsch­nitt. Auf beiden Seiten gab es Strafzeite­n. Beide Teams hatten einen Mann weniger auf dem Eis, als Landsberg auf 6:4 stellte. Wieder einmal war Slavicek der Torschütze, der nach einem Alleingang erfolgreic­h abschloss. „Dieses Tor war spielentsc­heidend“, sagte Randy Neal nach Schlusspfi­ff. Seine Mannschaft durfte aber noch einmal jubeln.

Nach einer Auszeit nahm Germering den Goalie vom Eis. Ausgerechn­et der mehrere Wochen verletzte Marcel Juhasz traf rund eineinhalb Minuten vor Schluss zum 7:4. Der Coach freute sich für den wieder genesenen Stürmer. „Das Tor war zwar leer. Aber Tor ist Tor.“Am Sonntag geht es für den HCL gegen den Zehnten Schongau. Und dann laufen die Riverkings in ihren Weihnachts­trikots auf.

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Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Heute Abend steht wieder ein Heimspiel für die Landsberge­r Basketball­er an.

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