Landsberger Tagblatt

Wo ist Oberbürger­meister Mathias Neuner?

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● In der jüngsten Kreisaussc­husssit zung hätte Landsbergs Oberbürger meister Mathias Neuner (CSU) das Zünglein an der Waage sein können. Als Gegner einer Erhöhung der Kreis umlage hätte er dieses Ansinnen zu mindest vorerst zu Fall bringen können. Mit seiner Stimme hätte es trotz der Schützenhi­lfe von Dr. Albert Thurner (SPD) für die Vorlage von Landrat Thomas Eichinger (CSU) keine Mehr heit gegeben. Doch wo war Mathias Neuner, der von Norbert Kreuzer, der für die Kreisumlag­enerhöhung stimmte, vertreten wurde? Eine Frage, die sich in den Kreisgremi­en schon mehrfach stellte, unter anderem auch bei Entscheidu­ngen zum Standort des Landratsam­ts.

● Dieses Mal war Neuner auf einer Sit zung der Jury für den Preis für Bau kultur, den die Europäisch­e Metropol region München und die Bayerische Architekte­nkammer ausgelobt hat. Da habe er schon vor Monaten zuge sagt. Damals sei er noch davon ausge gangen, dass die Kreisaussc­husssit zung nicht ausnahmswe­ise montags, sondern wie üblich am Dienstag stattfinde. Dienstag, 5. Dezember, sei auch im Sitzungska­lender des Land ratsamtes gestanden.

● Das gilt allerdings nur für den ersten Entwurf, den das Landratsam­t laut Sprecher Wolfgang Müller im Oktober 2016 zwecks Abstimmung auch an die Stadt gesandt hatte. Die Vorverle gung der Kreisaussc­husssitzun­g auf

4. Dezember sei seit 20. Dezember 2016 in einem geänderten Sit zungskalen­der berücksich­tigt gewesen. Die Änderung sei erfolgt, weil der 5. Dezember mit einem Termin von Be zirksrat Josef Loy kollidiert hätte.

● An der Kreistagss­itzung am 19. De zember will Neuner teilnehmen, so wie es in seinem Terminkale­nder ver merkt ist. Wie er dann abstimmen wird, weiß Neuner auch schon: gegen die Erhöhung der Kreisumlag­e. (ger)

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