Dießen hat die Führung übernommen
Luftgewehr Zum ersten Mal in dieser Saison steht die Mannschaft vom Ammersee in der Bayernliga Südwest ganz oben. Trotzdem lief der vierte Durchgang nicht nach Plan
Dießen Es bleibt richtig spannend in der Bayernliga Südwest der Luftgewehrschützen. Nimmt man das abgehängte Schlusslicht Großaitingen II aus, so kann derzeit jeder jeden schlagen. Das musste am vierten Wettkampftag auch das Führungsduo Maria Steinbach und Dießen mit jeweils einer 2:3-Niederlage gegen ein schlechter postiertes Team erfahren. Dank eines 4:1-Erfolges über den Tabellenletzten konnte die FSG dennoch erstmals in dieser Saison mit minimalem Vorsprung Rang eins übernehmen.
Gleich zwei Stechen waren nach Ringegleichstand gegen Großaitingen II nötig. Während hier Johannes Ulbrich auf Position zwei die Oberhand behielt, musste Stephan Sanktjohanser in der Spitzenpartie dem Schweizer Christian Alther den Ehrenpunkt überlassen.
Die Entscheidung über den Mannschaftsieg war aber schon vorher auf den unteren Positionen gefallen, durch die deutlichen Einzelerfolge von Monika Niederkofler, Eva Maria Stainer und Alexander Reiner.
Dass es am Nachmittag eine enge Sache werden würde, hatte sich bereits beim Staudheimer 3:2-Auftaktsieg gegen Vorjahresmeister Bergheim angedeutet. Die Gastgeber setzten auch gegen die Ammerseetruppe ihre Aufholjagd fort.
Zwar konnten sich für die FSG Monika Niederkofler mit der besten Einzelvorstellung (395) der achten Runde und Alexander Reiner klar durchsetzen, doch Stephan Sanktjohanser und Johannes Ulbrich kamen um zwei Ringe zu kurz, Eva Maria Stainer um vier.
Vermutlich hätte es mit Maximilian Ulbrich, der wegen einer EMQualifikation des deutschen Schützenbundes nicht am Stand war, zum Erfolg gereicht. Denn die 391 Ringe von Sandra Specht in der Spitzenpartie hatte der Youngster in seinen bisherigen sechs Duellen fünf Mal überboten. Aber das ist leider der Preis, wenn man hoch qualifizierte Kräfte in der Mannschaft hat.
Die Schützlinge von Lissi Stainer können sich damit trösten, dass sie trotzdem erstmals an der Spitze auftauchen mit hauchdünnem Vorsprung vor dem bisherigen Tabellenführer Maria Steinbach.
Doch gelaufen ist in Richtung Aufstiegskämpfe zur 2. Bundesliga noch lange nichts. Beim fünften Wettkampftag am 21. Januar steht die FSG gegen den letztjährigen Vizemeister Mertingen und Titelverteidiger Bergheim erneut vor zwei großen Kraftproben.