Kontrastprogramm für die Riverkings
Eishockey Wenn die Riverkings heute in Höchstadt und am Sonntag zu Hause gegen Pegnitz spielen, ist Tobias Turner wieder als Verteidiger dabei. Ein anderer muss sich noch gedulden
Landsberg Am vergangenen Wochenende war Tobias Turner nach über einem Jahr Zwangspause wieder auf seiner angestammten Position aufgelaufen: als Verteidiger der Landsberger Riverkings. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht“, sagt Trainer Randy Neal. Und als Verteidiger geht Turner auch in dieses Wochenende: Mit seinen Teamkameraden ist er am heutigen Freitag in Höchstadt zu Gast, am Sonntag kommt dann der EV Pegnitz ab 17 Uhr ins Eisstadion.
„Höchstadt ist die beste Mannschaft der Liga, das hat man auch gesehen, als sie hier waren“, sagt Turner. „Aber wir haben die Woche gut trainiert und gehen positiv in dieses Spiel“, kündigt er an. Der Tabellenführer der Bayernliga hat bislang erst zwei Spiele verloren, aber auch das Hinspiel in Landsberg war knapp ausgegangen: Erst in der Verlängerung gelang Höchstadt der Siegtreffer zum 3:2.
Trotzdem „brauchen wir einen guten Tag, um dort zu gewinnen“, sagt Trainer Randy Neal. Zuversichtlich stimmt ihn, dass er unter der Woche wieder 15, 16 Spieler im Training hatte und so einiges einstudieren konnte. „Wir dürfen nicht locker lassen und müssen unser System gut einhalten, sonst gibt es in Höchstadt nichts zu holen.“Verzichten muss Neal auf die verletzten Timo Hauck, Stefan Kerber und Robin Maag, ein Einsatz von Dennis Sturm ist noch fraglich. „Aber wir bringen auf jeden Fall drei Blöcke zusammen“, sagt Neal.
Während die Landsberger heute die Favoritenrolle an den Gastgeber abgeben, sind sie am Sonntag beim Heimspiel ab 17 Uhr gegen Pegnitz selbst haushoher Favorit. Gegen den Tabellenletzten „ist ein Sieg Pflicht“, sagt Tobias Turner, der sich darauf freut, wieder mit seinem früheren Partner Andreas Schmelcher in der Verteidigung zu stehen. Über ein Jahr hatte Turner nach dem Bruch seiner Kniescheibe pausieren müssen, die ersten Spiele hatte er als Stürmer absolviert, jetzt ist er aber wieder da, wo er sich wohlfühlt. „Auch vom Kopf her bin ich wieder da“, freut sich Turner, und das Knie bereite keine Probleme mehr.
Noch Zuschauen muss dagegen Thomas Zeck, den am Sonntag ein ungutes Gefühl beschleichen könnte, denn in Pegnitz hatte er sich den Wadenbeinbruch zugezogen. „Die Mannschaft kann ja nichts dafür“, sagt Zeck – im Hinspiel hatten in dem offenen Stadion extrem schlechte Bedingungen geherrscht, die ursächlich waren für Zecks Verletzung. In dieser Woche stand der Verteidiger aber erstmals wieder auf dem Eis: „Das ist ein richtiges Glücksgefühl.“
Etwa zwei Wochen werde es noch dauern, bis er auch wieder in den Spielen antreten könne – keine leichte Zeit für ihn, denn „ich bin ein ungeduldiger Mensch“, räumt er mit einem Schmunzeln ein. „Wenn man den Rhythmus von Training und Spielen über so viele Jahre gewöhnt ist, und der plötzlich fehlt, dann merkt man das körperlich und es schlägt auf die Psyche.“
Noch muss er seiner Mannschaft von außen die Daumen drücken, aber gegen Pegnitz sieht Zeck keine Schwierigkeiten: „Die Mannschaft funktioniert, das sieht man an den Ergebnissen.“Für das Sonntagsspiel tippt er auf einen 6:2-Erfolg der Riverkings – und baut dabei auch auf die Unterstützung durch die Zuschauer. Was die Partie heute Abend in Höchstadt betrifft, so „ist auch diese Mannschaft nicht unantastbar“. Und in zwei Wochen etwa kann auch er wieder eingreifen – selbst für einen ungeduldigen Menschen ein überschaubarer Zeitraum.