Denkmalschutz steckt hinter den Erdhaufen
Nach der Prüfung geht’s weiter
Eresing Wird da schon gebaut? Diese Frage stellt sich derzeit wohl einigen Eresinger und Geltendorfer Bürgern, wenn sie die Erdhügel beim Eresinger Gewerbegebiet sehen. Freilich ist es lange noch nicht so weit: Hier wird geprüft, ob ein Bodendenkmal betroffen sein könnte, wie Bürgermeister Josef Loy auf Nachfrage des LT erläuterte.
Humus, aber auch die darunterliegende Erd-Kiesschicht seien abgeschoben worden, so Loy. Es soll herausgefunden werden, ob sich darunter Spuren vergangener Kulturen verbergen. Schließlich liegt das Gewerbegebiet an einer ehemaligen römischen Straße und im Umfeld finden sich Gräber vorgeschichtlicher Zeitstellung. Laut Loy muss während des Bebauungsplanverfahrens untersucht werden, ob sich in dem Acker nördlich des bestehenden Gewerbegebietes historische Funde eruieren lassen. Denn eine derartige Entdeckung hätte Einfluss auf die Planung. Untersucht würde vor allem der Bereich, in dem eine Straße vorgesehen sei.
Ob die Denkmalschützer etwas gefunden haben, weiß Loy noch nicht. Auch das Gutachten für die Lärmimmissionen steht noch aus. Wenn diese Informationen vorliegen, geht der Bebauungsplan ins zweite Auslegungsverfahren, da dann die zuständigen Behörden ihre Stellungnahmen aus den Erkenntnissen der Gutachten heraus abgegeben könnten. Loy geht davon aus, dass es bis Ende 2018 dauert, bis die Grundstücke im erweiterten Gewerbegebiet baureif sind. Denn zuvor müsse auch noch für die ausreichende Infrastruktur gesorgt werden. Die Erschließungsmaßnahmen könnten voraussichtlich im Frühjahr ausgeschrieben werden.