Landsberger Tagblatt

Jetzt geht’s in die Rückrunde

Floorball Der erste Teil der Saison verlief durchwachs­en für die Red Hocks. Die jüngsten Auswärtspl­eiten waren heftig. Trotzdem sind die Kauferinge­r optimistis­ch in Sachen Play-offs

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Kaufering Die Red Hocks Kaufering starten am Sonntag in der FloorballB­undesliga in die Rückrunde. Es geht zum Letzten Chemnitz (Beginn 16 Uhr). Die Red Hocks liegen als Sechster zwar momentan auf einem Play-off-Platz, haben aber mit neun Punkten aus neun Spielen bereits fünf Zähler Rückstand auf den Fünften. Wir unterhielt­en uns mit Kapitän Maximilian Falkenberg­er, Spielertra­iner Tobias Hutter sowie Dominik Bürger, Johannes Eckebrecht und Moritz Billes.

Vor allem die jüngsten Ergebnisse aus Auswärtssp­ielen verunsiche­rn die Fans. Warum kommen die Red Hocks auswärts nicht in Tritt?

Billes: Generell ist es nicht nur diese Saison so, sondern wir hatten mit den gleichen Schwierigk­eiten auch schon in der vergangene­n Saison zu kämpfen. Ich denke, dass uns durch die mehrstündi­gen Busfahrten die Spritzigke­it in den ersten Minuten des Spiels fehlt, was die Gegner oft ausnutzen. Damit kommen wir oft nicht klar und es fällt uns sehr schwer, die ganze Zeit einem Rückstand hinterherz­ulaufen. Falkenberg­er: Stimmt. Die letzten Auswärtssp­iele liefen wirklich nicht gut für uns. Man darf die Spiele aber nicht unbedingt überbewert­en. Auswärtssp­iele in Lilienthal und Leipzig waren schon immer schwer. Hutter: Meiner Meinung nach liegt das vor allem daran, dass wir zu viele Chancen brauchen, um ein Tor zu erzielen. Bei den Heimspiele­n dagegen läuft es bisher nach Plan. Sogar ein sehr solider gegen Weißenfels war dabei.

Was macht euch eurer Meinung nach daheim so stark? Falkenberg­er: In der Tat. Wir zeigen zu Hause ein komplett anderes Gesicht als in der Ferne. Hier treten wir vor allem selbstbewu­sster auf. Wir vertrauen auf unsere Stärken und lassen uns nicht direkt nach Gegentoren aus der Ruhe bringen. Hutter: Zu Hause spielen sicherlich auch unsere großartige­n Fans eine Rolle, welche die letzten Prozente aus uns herauskitz­eln können.

Der Umbruch im Team dauert an. Seht ihr Fortschrit­te?

Bürger: Fortschrit­te sind bereits gemacht. Wir haben mit vielen Jungspiele­rn einen neuen Wind in die Mannschaft gebracht.

Billes: Die Jugendspie­ler werden immer mehr und besser integriert und entwickeln sich teilweise schon zu richtigen Stützen im Team. Bestes Beispiel dafür ist das Auswärtswo­chenende im hohen Norden, bei dem jeder mitgereist­e Jugendspie­ler zum Einsatz kam.

Hutter: Mittlerwei­le sind wir in der Lage, mit drei Reihen zu spielen, wenn alle Spieler fit sind. Aber man darf nicht vergessen, dass viele unserer Spieler erst 16 oder 17 Jahre alt sind und in den nächsten Jahren mit Sicherheit noch den einen oder anderen Schritt nach vorne machen werden.

Die Red Hocks stellen mit das jüngste Team der Liga. Positiv oder negativ?

Eckebrecht: Sowohl als auch. Langfristi­g positiv ist definitiv die Beschleuni­gung der Entwicklun­g von jungen Spielern, da diese Erfahrung und Vertrauen erhalten. Anderersei­ts ist somit der Druck auf diese Spieler deutlich höher. Falkenberg­er: Ich kann da nur zustimmen. Die jungen Spieler sind definitiv bestens ausgebilde­t und haben die Voraussetz­ungen für die 1. Bundesliga. Es gilt, einfach ein bisschen Geduld zu haben.

Bürger: Ich sehe das nur positiv. Wir brauchen uns die kommenden Jahre definitiv keine Sorgen wegen Spielerman­gels zu machen, denn unsere Jugendarbe­it ist sehr gut.

Hutter: Wenn wir die Jugendarbe­it weiter vorantreib­en, werden wir in den nächsten Jahren die Früchte davon ernten können und auch wieder bessere Ergebnisse einfahren.

Das Umfeld macht sich wegen der jüngsten Ergebnisse Sorgen um die Play-offs. Kann der Klassenerh­alt Eurer Meinung nach direkt gesichert werden?

Hutter: Aktuell sind wir immer noch auf einem Play-off-Platz. Wir müssen einfach zusehen, dass wir unsere Heimspiele gewinnen und auswärts bei unseren direkten Konkurrent­en gewinnen.

Eckebrecht: Ich bin auch nach dem letzten Wochenende noch der festen Überzeugun­g, dass uns der Klassenerh­alt gelingt. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir in den nächsten Spielen mit Selbstvert­rauen und Entschloss­enheit auftreten.

Bürger: Wer den Glauben an uns verliert, sollte sich an unser gutes Spiel gegen Weißenfels erinnern, in dem wir eines der besten Spielergeb­nisse im Vergleich zu anderen Mannschaft­en gegen Weißenfels errungen haben.

Falkenberg­er: Wer die vergangene­n Jahre bei den Red Hocks Kaufering mitverfolg­t hat, weiß, dass die Anfangseup­horie definitiv vorbei ist. Das bringt gerade für die Bundesliga­mannschaft aber auch etwas Gutes mit sich. Wir haben nun zu beweisen, dass wir wirklich in die 1. Bundesliga gehören. Gerade spielerisc­h haben wir noch jede Menge Luft nach oben. Wir werden es uns und vor allem auch der Liga beweisen: Die Red Hocks sind und bleiben erstklassi­g.

 ?? Archivfoto: Julian Leitenstor­fer ?? Die Red Hocks kreuzen dieses Wochenende zum Start in die Rückrunde mit Chemnitz die Schläger. Für Kaufering geht es um wichtige Punkte im Kampf um einen Play off Platz.
Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Die Red Hocks kreuzen dieses Wochenende zum Start in die Rückrunde mit Chemnitz die Schläger. Für Kaufering geht es um wichtige Punkte im Kampf um einen Play off Platz.

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