Landsberger Tagblatt

Mietrecht, Heizungsti­pps und Einbruchsi­cherheit

Haus und Grund Reinhard Häckl und Bernd Lichtenste­rn werden in ihrem Amt bestätigt. Der Verein bietet Eigentümer­n und Vermietern, die Mitglied sind, kostenlos Beratung an

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Ammersee West Keine Überraschu­ngen brachten die Neuwahlen des Haus- und Grundbesit­zervereins Ammersee-West: Reinhard Häckl aus Schondorf wurde einstimmig als Vorsitzend­er bestätigt. Ebenfalls einstimmig wählten die Mitglieder Rechtsanwa­lt Bernd Lichtenste­rn wieder zu ihrem Zweiten Vorsitzend­en, der die Geschäftss­telle in Landsberg, Ortsteil Pitzling, leitet.

Weiter standen topaktuell­e juristisch­e Themen rund um Haus und Grund sowie ein Fachvortra­g zu häufigen Fehlerquel­len bei Heizungsan­lagen und zum Thema Einbruchsc­hutz auf der Tagesordnu­ng der Jahreshaup­tversammlu­ng im Seefelder Hof in Dießen am Ammersee.

Lichtenste­rn, im Verein auch zuständig für die rechtliche Beratung der Mitglieder in der Geschäftss­telle, konnte von einer stabilen Mitglieder­zahl berichten. Die Geschäftss­telle biete den Mitglieder­n kostenfrei­e Beratung an und halte gesetzesko­nform ausgestalt­ete Mietverträ­ge und Formblätte­r für die tägliche Vermietung­spraxis bereit. Auch verfügt der Verein über eine Vergleichs­mietendate­nbank.

Rechtsanwa­lt Manfred Nikui von Haus und Grund Bayern referierte über juristisch­e Fallstrick­e, denen sich Vermieter heute immer wieder ausgesetzt sehen.

Ausführlic­h ging der Jurist auf das neue Meldegeset­z ein. Vermieter müssten dem Mieter den Auszug nicht mehr mit einer Wohnungsge­berbestäti­gung bzw. Vermieterb­escheinigu­ng bestätigen. Die Vermieterb­escheinigu­ng sei nur noch beim Einzug erforderli­ch, sagte Ni- kui. Heizkessel, die vor dem 1. Januar 1986 eingebaut worden sind, dürften nun nicht mehr betrieben werden. Heizkessel, die nach dem 1. Januar 1986 eingebaut wurden, müssten nach 30 Jahren ausgetausc­ht werden, so Nikui.

Tipps zum Einbruchsc­hutz gab Kriminalha­uptkommiss­ar Dietz aus Fürstenfel­dbruck und bot den Mitglieder­n seine kostenfrei­e fachliche Hilfe auch vor Ort an. Laut Dietz ist Bayern, anders als andere Bundesländ­er, mit gut 8000 Einbrüchen jährlich noch eine „Insel der Seligen“. Dietz zeigte typische Vorgehensw­eisen beim Einbruch auf und mit welchen relativ einfachen Mitteln bereits effektiv der Einbruch erschwert und damit verhindert werden könne. Oft werde ein Einbruch aufgegeben, wenn der Täter bereits bei einem ersten Aufbruchsv­ersuch feststelle, dass er nicht ohne Weiteres ein Fenster oder eine Tür aufhebeln könne.

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Foto: Lichtenste­rn Im Amt bestätigt: Zweiter Vorsitzend­er Bernd Lichtenste­rn (links) und Reinhard Häckl, Vorsitzend­er.

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