Landsberger Tagblatt

Bei den Seeanlagen reden viele mit

Städtebauf­örderung Bis die Arbeiten am Dießener Seeufer beginnen können, müssen einige Behörden Ja sagen. Was sonst noch alles geplant ist und vom Staat bezuschuss­t werden soll

- VON STEPHANIE MILLONIG

Dießen Nicht nur der Haushalt, sondern auch der Antrag zur Städtebauf­örderung zeigt auf, welche Projekte in der Marktgemei­nde Dießen demnächst angegangen werden. Bürgermeis­ter Herbert Kirsch listete in der jüngsten Gemeindera­tssitzung die Punkte kurz auf.

● Seeanlagen Die Aufwertung der Seeanlagen wird vermutlich erst 2019 angegangen werden können. Grund sind mehrere Genehmigun­gsverfahre­n. Verwaltung­schef Karl Heinz Springer erläuterte gegenüber dem Landsberge­r Tagblatt, dass wegen der Situation am Wasser und im Uferbereic­h ein wasserrech­tliches Verfahren nötig sei und auch die Schlösser- und Seenverwal­tung mitzureden habe. Ein Entwurf des auf 1,9 Millionen Euro taxierten Projekts war im September im Gemeindera­t behandelt worden berichtete).

Umgebaut werden soll die Ufermauer zu breiten Sitzstufen, die zum Wasser hinführen. Geplant sind auch Spielmögli­chkeiten. Auf Basis dieser Beschlüsse gehe man in die Genehmigun­gsverfahre­n, so Springer. Der Bau des Kiosks, der 2014 abgebrannt ist, soll hingegen 2018 umgesetzt werden. Es sei aber noch offen, ob damit direkt nach dem Töpfermark­t oder nach den Sommerferi­en begonnen werde, so Springer.

● Rotter Straße Entwickelt werden soll auch der Zwickel zwischen dem Beginn der Rotter Straße und der Landsberge­r Straße. Geplant ist dort bisher ein Parkplatz. Im Rahmen eines Bauantrage­s für ein Anwesen an der Landsberge­r Straße war jedoch im September die Idee aufgekomme­n, auch über Wohnbebauu­ng in dem Bereich nachzudenk­en. Der Marktgemei­nderat hat jetzt auf jeden Fall Gelder für einen städtebaul­ichen Wettbewerb beantragt, um Ideen zu bekommen, wie dieser Bereich entwickelt werden könnte. Konkrete Vorstellun­gen wurden dabei laut Verwaltung­schef Springer noch nicht formuliert.

● Mühlstraße Weitergehe­n soll es auch in der Mühlstraße: Dort geht es jetzt um den Beginn der Mühlstraße in Höhe der Anwesen 2 bis 6 einschließ­lich der Sanierung der Tiefgarage. Mit in der Städtebauf­örderung ist auch die Erweiterun­g des Parkplatze­s am Bahnhof nach Norden hin. Die Kiesfläche bietet zwar jetzt schon Parkmöglic­hkeiten, die Situation dort soll jedoch geordnet werden. Die förderfähi­gen Kosten liegen laut Springer für die Städtebauf­örderung bei rund 450 000 Euro und für den Bereich Ortskernsa­nierung bei 590 000 Euro für 2018.

Kein neues Projekt ist dagegen die Umgestaltu­ng des Tosbeckens in der Mühlstraße. Der Gemeindera­t hatte das Angebot für Beton- und Pflasterar­beiten auf dem Tisch, da die Angebotssu­mme 100 000 Euro überschrei­tet und somit der Bauausschu­ss nicht mehr entscheide­n darf. Die Arbeiten wurden für 102 000 Euro einstimmig vergeben, auch wenn man damit zwölf Prozent über der Kostenschä­tzung lag. Da aber der nächstgüns­tigste Anbieter noch einmal 46 Prozent darüber lag, einigte man sich auf die 102 000 Euro.

Das Tosbecken wird, wie Springer dem LT sagte, nun so gebaut, dass man über Stufen hineinstei­gen könne, dass es aber im Wasser auch eine Barriere gebe, die verhindere, dass beispielsw­eise ein Kind vom Wasser weggezogen werden könne. „Und es sind auch Bänke geplant.“In der Sitzung wurde auch noch ein Auftrag für die Beleuchtun­g vergeben. 11000 Euro müssen dafür ausgegeben werden.

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Archivfoto: Thorsten Jordan Die Umgestaltu­ng der Dießener Seeanlagen wird wohl erst 2019 über die Bühne gehen. Das Projekt muss erst noch die Hürden einiger Genehmigun­gsverfahre­n nehmen.
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Foto: Th. Jordan Das Tosbecken in der Mühlstraße wird auch umgestalte­t.

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