Ab heute gibt es wieder Kracher
Silvesterfeuerwerk Das LT hat Sicherheitstipps für den Umgang mit Böllern & Co.
Landkreis Heute ist die Männerquote im Supermarkt besonders hoch. Denn heute beginnt der Verkauf von Silvesterfeuerwerk: Chinaböller, Raketen und Batterien – in Deutschland ist der freie Handel mit dem sogenannten Kleinfeuerwerk strikt geregelt. Drei Werktage vor dem Jahreswechsel gibt es die Kracher im Einzelhandel. Das LT gibt Sicherheitstipps im Umgang mit dem Feuerwerk.
„Verbraucher sollten nur Feuerwerkskörper verwenden, die geprüft und unbeschädigt sind“, sagt Bayerns Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf. Zugelassene Artikel seien erkennbar am CE-Zeichen und der Registriernummer. Die ersten vier Ziffern der Registriernummer geben Auskunft darüber, welche Stelle in Europa den Feuerwerksartikel geprüft hat. Die Kennnummer „0589“steht beispielsweise für die deutsche Prüfstelle, die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Nicht zugelassene Billigfeuerwerke, die meist illegal aus dem Ausland eingeführt werden, enthalten oft ein Vielfaches der zulässigen Sprengstoffmenge und bergen daher unkalkulierbare Risiken, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie können eine bis zu 50-mal größere Sprengwirkung als zugelassene Waren haben. Zudem könne ein einziger Kracher bereits dauerhafte Hörschäden verursachen. Schon ein paar einfache Verhaltensregeln können zu einem sicheren Silvesterfeuerwerk beitragen.
Die wichtigsten Regeln sind:
● Nie versuchen, ein Feuerwerk selbst zu basteln.
● Feuerwerkskörper nach dem Anzünden nicht in der Hand abbrennen lassen, sondern sofort wegwerfen.
● Feuerwerkskörper nicht auf Menschen oder Tiere werfen.
● Blindgänger nie ein zweites Mal zünden.
● Raketen senkrecht abschießen und auf genügend Abstand zum Feuerwerk achten. Außerdem verweist das Verbraucherschutzministerium darauf, dass Feuerwerk nicht in Kinderhände gehört. Feuerwerkskörper dürfen nur an Personen über 18 Jahren verkauft werden und von ihnen an Silvester und am Neujahrstag abgebrannt werden. Anders sieht es hingegen in einigen Landkreisgemeinden wie Apfeldorf und Reichling aus. Dort sind – wie neuerdings auch in Thaining – Silvesterfeuerwerke im Ortsbereich komplett verboten. Denklingen empfiehlt, Raketen außerhalb der bebauten Bereiche abzufeuern. Wegen der besonderen Brandgefahr in der Altstadt appelliert die Stadt Landsberg an die Bürger, dort keine Kleinfeuerwerke abzubrennen.
„Historische Gebäude könnten durch Funkenflug oder brennende Teile von Raketen gefährdet sein. Die Folgen eines Brandes können, gerade in der eng bebauten Altstadt, verheerend sein“, heißt es dazu aus der Pressestelle. Zum Bereich der Altstadt gehöre auch das Gebiet unterhalb der Neuen Bergstraße und am Klösterl.