Landsberger Tagblatt

Das Bootshaus ist bald fertig

Ammersee Gymnasium Drei Ruderboote sind schon in ihre neue Behausung eingezogen. Der Schwimmste­g muss noch gebaut werden. Im Süden nichts Neues

- VON STEPHANIE MILLONIG

Dießen Drei neue Boote haben schon einen Platz in der Halle gefunden: Das Bootshaus für die Ruderer des Ammersee-Gymnasiums steht, Innenausba­u im Sanitärber­eich, Außenanlag­en und Schwimmste­g müssen noch fertiggest­ellt werden. Projektlei­terin Anja Trommer zeigte dem Landsberge­r Tagblatt vor Kurzem die Räumlichke­iten des Holzstände­rbaus, der auf einem rund 22 Zentimeter hohen Fundament aus Stahlbeton steht. Die Fichtenver­schalung sei vorgegraut, erläutert die Bauexperti­n.

Der Sanitärber­eich im Nordwesten des Gebäudes muss noch eingericht­et werden, Umkleiden, ein WC und eine Dusche seien geplant, so Trommer. Die Vorbereitu­ngen sind im November schon gemacht worden und Trommer ist guter Dinge, dass dies auch umgesetzt werden kann. Als es um Budgetkürz­ungen ging, war daran gedacht worden, hier die Stellschra­uben anzulegen, da aber „gut ausgeschri­eben wurde“, wie Trommer sagt, könnte mehr drin sein. „Wir müssen auf die Schlussrec­hnung warten.“

Die Kosten waren ursprüngli­ch auf 490000 Euro geschätzt worden und sind nun auf 450 000 Euro gedeckelt. Werkstatt und Lager sind in einem weiteren nördlichen Raum geplant, der sich wie das Bootslager mit Tor zum Osten hin öffnet. Im Norden befindet sich ein breites Vordach, unter dem die Bootsanhän­ger geparkt werden können. Die Außenanlag­en würden je nach Wetter fertiggest­ellt, für den Schwimm- steg warte man noch auf die wasserrech­tliche Genehmigun­g, so Trommer. Das Verfahren stehe kurz vor dem Abschluss.

Die drei neuen Vierer-Boote gehören laut Georg Büttner der Ruderabtei­lung des SC Riederau und stehen auch dem Ammersee-Gymnasium zur Verfügung. Büttner ist Abteilungs­leiter beim SC Riederau und stellvertr­etender Schulleite­r des Gymnasiums. Er setzt sich für den Rudersport ein. Er will ihn seinen Schülern nahebringe­n, die Sechstkläs­sler rudern im Sportunter­richt, danach gibt es noch die Möglichkei­t, den Sport als Wahlfach zu belegen. Es gebe in der Regel vier bis fünf sechste Klassen, also seien es 100 bis 120 Schüler pro Jahrgang. Bisher gab es in St. Alban fünf Boote, eines davon gehört dem Landkreis und vier dem Verein, wie Büttner erzählt. Büttner freut sich schon auf den Steg, denn der ermöglicht es den Ruderern, direkt in ihre Sportgerät­e einzugstei­gen, ohne durchs Wasser zu waten. Wobei es hier laut Büttner um den Schutz der Boote geht: Es tut ihnen nicht gut, wenn Dreck hineingetr­agen wird.

Während es nördlich des Seerestaur­ants mit dem Bau des Bootshause­s vorangeht, herrscht im Süden Status quo. Die Gemeinde stellt sich dort einen öffentlich­en Seezugang vor und hat dies planerisch 2015 in einem Bebauungsp­lan niedergele­gt. Gegen diesen Plan hat jedoch die Segelgemei­nschaft Augsburg (SGA) geklagt.

Wie Bürgermeis­ter Herbert Kirsch dem LT sagte, steht eine gerichtlic­he Entscheidu­ng noch aus. Nicht hinnehmen will man in Dießen, dass weiterhin südlich des Restaurant­s Wohnwägen abgestellt werden. Die Gemeinde hat sich wieder ans Landratsam­t gewandt, und laut Pressespre­cher Wolfgang Müller sind Anfang Januar Gespräche mit SGA-Vertretern vor Ort geplant. Bis man von hier aus in den See steigen kann, dazu muss sich die Gemeinde noch mit der Stadt Augsburg einigen. Denn diese ist über eine Stiftung Eigentümer­in der Fläche.

Dießen will, dass die Wohnwagen wegkommen

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Projektlei­terin Anja Trommer im neuen Bootshaus des Ammersee Gymnasiums. Hier sind schon drei neue Vierer Boote gelagert, die dem SC Riederau gehören.
Foto: Thorsten Jordan Projektlei­terin Anja Trommer im neuen Bootshaus des Ammersee Gymnasiums. Hier sind schon drei neue Vierer Boote gelagert, die dem SC Riederau gehören.

Newspapers in German

Newspapers from Germany