Endrunde war Endstation
Hallenfußball Souverän marschiert Jahn Landsberg durch die Gruppenrunde. Aber im Halbfinale scheiden die Landsberger ebenso aus, wie der FC Penzing
Landkreis Vier Landkreismannschaften hatten den Einzug ins Gruppenfinale West geschafft – bei der Zugspitzmeisterschaft im Hallenfußball wird der Landkreis aber nicht vertreten sein. Während Stoffen sang- und klanglos nach der Gruppenphase ausgeschieden war, verpasste Utting knapp den Einzug ins Halbfinale. Dort standen immerhin der FC Penzing und Jahn Landsberg – doch ins Finale schaffte es kein Team.
Besonders bitter war das Ausscheiden für Jahn Landsberg. Souverän war die Mannschaft von Trainer Dominik Piotrowski durch die Gruppenphase marschiert, doch dann kam überraschend das Aus ge- gen Altenstadt. 16 Minuten hatten die Jahnler Zeit, um den Einzug ins Finale zu schaffen, der das Ticket für die Zugspitzmeisterschaft bedeutet hätte.
Auch wenn die Jahnler die Partie klar dominierten, es gelang nur ein Tor – und 19 Sekunden vor Schluss erzielte Altenstadt mit einem abgefälschten Schuss den Ausgleich. Ebenso bitter wie unverdient. Es ging ins 6-Meter-Schießen, und da hatte Altenstadt das entscheidende Quäntchen Glück – Jahn war raus.
„Das ist schon schade, vor allem, weil wir das vor zwei Jahren schon mal erlebt haben“, meinte Piotrowski. „Wir sind mit 12:0 Toren durch die Gruppenphase marschiert, und dann das. Jetzt gehen wir eben erst mal in die Winterpause und bereiten uns dann auf die Rückrunde vor.“
Von der Tribüne aus verfolgte der das zweite Halbfinale, in dem der FC Penzing dem TSV Peiting gegenüberstand. Mit einem 1:0-Zittersieg im letzten Gruppenspiel gegen Raisting hatte sich der Bezirksligist qualifiziert und war in dieser Partie den Peitingern lange überlegen. Doch ein schöner Spielzug brachte dem TSV in der 9. Minute das letztendlich entscheidende Tor zum 1:0 – auch Penzing war damit aus dem Rennen.
Mal abgesehen vom Ausscheiden der Landkreis-Mannschaften war die Endrunde im Futsal wieder ein sehenswertes Turnier. „Das Niveau ist wirklich gut“, freute sich auch Kreisspielleiter Heinz Eckl. Auch er hatte der Einführung von Futsal eher kritisch gegenübergestanden, aber „es gibt keine Grätschen mehr, weniger Fouls und ein schnelleres Spiel“.
Tatsächlich ähnelten einige Partien fast dem Eishockey – da der Torhüter beispielsweise nur vier Sekunden Zeit hat, um aus dem Torraum abzuwerfen, Gleiches gilt auch beim Einschuss nach dem Seitenaus, so gibt es keine Verzögerungen.
Dass Futsal auch im Kreis gut angenommen wird, zeigt die Teilnehmerzahl: „Wir haben mit 70 Meldungen die meisten in Oberbayern“, sagt Eckl nicht ohne Stolz. Zwar waren in diesem Jahr etwas weniger Zuschauer da, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch – und sehenswert waren die Partien allemal.