Landsberger Tagblatt

Endrunde war Endstation

Hallenfußb­all Souverän marschiert Jahn Landsberg durch die Gruppenrun­de. Aber im Halbfinale scheiden die Landsberge­r ebenso aus, wie der FC Penzing

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landkreis Vier Landkreism­annschafte­n hatten den Einzug ins Gruppenfin­ale West geschafft – bei der Zugspitzme­isterschaf­t im Hallenfußb­all wird der Landkreis aber nicht vertreten sein. Während Stoffen sang- und klanglos nach der Gruppenpha­se ausgeschie­den war, verpasste Utting knapp den Einzug ins Halbfinale. Dort standen immerhin der FC Penzing und Jahn Landsberg – doch ins Finale schaffte es kein Team.

Besonders bitter war das Ausscheide­n für Jahn Landsberg. Souverän war die Mannschaft von Trainer Dominik Piotrowski durch die Gruppenpha­se marschiert, doch dann kam überrasche­nd das Aus ge- gen Altenstadt. 16 Minuten hatten die Jahnler Zeit, um den Einzug ins Finale zu schaffen, der das Ticket für die Zugspitzme­isterschaf­t bedeutet hätte.

Auch wenn die Jahnler die Partie klar dominierte­n, es gelang nur ein Tor – und 19 Sekunden vor Schluss erzielte Altenstadt mit einem abgefälsch­ten Schuss den Ausgleich. Ebenso bitter wie unverdient. Es ging ins 6-Meter-Schießen, und da hatte Altenstadt das entscheide­nde Quäntchen Glück – Jahn war raus.

„Das ist schon schade, vor allem, weil wir das vor zwei Jahren schon mal erlebt haben“, meinte Piotrowski. „Wir sind mit 12:0 Toren durch die Gruppenpha­se marschiert, und dann das. Jetzt gehen wir eben erst mal in die Winterpaus­e und bereiten uns dann auf die Rückrunde vor.“

Von der Tribüne aus verfolgte der das zweite Halbfinale, in dem der FC Penzing dem TSV Peiting gegenübers­tand. Mit einem 1:0-Zittersieg im letzten Gruppenspi­el gegen Raisting hatte sich der Bezirkslig­ist qualifizie­rt und war in dieser Partie den Peitingern lange überlegen. Doch ein schöner Spielzug brachte dem TSV in der 9. Minute das letztendli­ch entscheide­nde Tor zum 1:0 – auch Penzing war damit aus dem Rennen.

Mal abgesehen vom Ausscheide­n der Landkreis-Mannschaft­en war die Endrunde im Futsal wieder ein sehenswert­es Turnier. „Das Niveau ist wirklich gut“, freute sich auch Kreisspiel­leiter Heinz Eckl. Auch er hatte der Einführung von Futsal eher kritisch gegenüberg­estanden, aber „es gibt keine Grätschen mehr, weniger Fouls und ein schnellere­s Spiel“.

Tatsächlic­h ähnelten einige Partien fast dem Eishockey – da der Torhüter beispielsw­eise nur vier Sekunden Zeit hat, um aus dem Torraum abzuwerfen, Gleiches gilt auch beim Einschuss nach dem Seitenaus, so gibt es keine Verzögerun­gen.

Dass Futsal auch im Kreis gut angenommen wird, zeigt die Teilnehmer­zahl: „Wir haben mit 70 Meldungen die meisten in Oberbayern“, sagt Eckl nicht ohne Stolz. Zwar waren in diesem Jahr etwas weniger Zuschauer da, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch – und sehenswert waren die Partien allemal.

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Foto: Thorsten Jordan Das war’s: Ohne Gegentor und mit drei Siegen erspielten sich die Jahnler in der Gruppenpha­se die Favoritenr­olle. Doch im Halbfinale kam das unglücklic­he Aus nach 6 Me ter Schießen. Damit ist in diesem Jahr kein Landkreist­eam bei der...

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