Schäden halten sich in Grenzen
Wetter Tief „Burglind“fegt über den Landkreis hinweg
Landkreis Der Deutsche Wetterdienst hatte vor Tief „Burglind“und Orkanböen gewarnt. Doch die befürchteten schweren Schäden im Landkreis Landsberg blieben gestern weitgehend aus. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, zog Kreisbrandrat Johann Koller am Nachmittag eine erste Bilanz. Bis etwa 15 Uhr waren 18 Einsätze für die Feuerwehren im Landkreis angefallen.
Kurz nach 10 Uhr baute sich westlich von Landsberg eine dunkle Gewitterwand auf. Zuerst frischte der Wind auf, wurde zum richtigen Sturm und dann kam auch noch der Regen dazu. Die Tropfen peitschten für einige Minuten regelrecht gegen Fenster und Türen. Und diesem Gewittersturm hielten einige Bäume nicht mehr stand. In Dießen, Riederau und Obermühlhausen mussten die Feuerwehren mehrfach ausrücken. Ebenso in Hofstetten, Finning, Eresing, Greifenberg, Kaufering, Landsberg, Pitzling und Denklingen. In Geltendorf drohte laut Kreisbrandrat ein Baum auf einen Pferdehof zu stürzen. „Bei dem Wind ist diese Anzahl von Bäumen aber normal. Es war einmal kurz und heftig“, so Johann Koller. Dass „Burglind“nicht mehr Schäden angerichtet hat, habe vermutlich daran gelegen, dass in den vergangenen Wochen und Monaten bereits andere Stürme etliche schwache Bäume umgerissen hatten. Behinderungen gab es bei der S8: Zwischen Herrsching und Seefeld-Hechendorf fuhren fast den ganzen Tag keine Züge mehr.
Angesichts der angekündigten Orkanböen zogen es viele Leute vor, einen gemütlichen Urlaubstag auf der Couch zu verbringen. Mittags war die Landsberger Innenstadt beinahe wie ausgestorben. Nur wenige Menschen waren auf dem Hauptplatz zu sehen und es herrschte kaum Verkehr. In der ansonsten stark frequentierten Von-Kühlmann-Straße waren so gut wie alle Parkplätze frei.