Landsberger Tagblatt

Arbeitslos­igkeit bleibt auf niedrigem Stand

Monatsstat­istik Im Dezember gab es im Landkreis entgegen dem Bundestren­d keine Zunahme

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Landsberg Entgegen dem saisonbedi­ngten bundesweit leichten Anstieg der Arbeitslos­igkeit hat sich der Arbeitsmar­kt im Landkreis Landsberg im vergangene­n Monat vergleichs­weise robust gezeigt. Die Erwerbslos­igkeit ging sogar ganz geringfügi­g zurück. Im vergangene­n Monat waren 1433 Personen ohne Job gemeldet, eine weniger als im Vormonat November. Gegenüber dem Dezember 2016 waren es 290 Arbeitslos­e weniger. Die Arbeitslos­enquote liegt weiter bei 2,2 Prozent, berichtete am Mittwoch die Agentur für Arbeit in Weilheim.

Demgegenüb­er wuchs der Bestand an freien Stellen noch einmal etwas an. Mitte des Monats waren zwischen Lech und Ammersee 1134 Arbeitsste­llen zu vergeben, fünf mehr als im November. Rein rechnerisc­h gäbe es damit praktisch für alle im Landkreis Arbeit. Der Landkreis Landsberg ist damit im Agenturbez­irk Weilheim weiterhin die Gegend mit der geringsten Erwerbslos­enquote. Zum Vergleich: In Fürstenfel­dbruck liegt sie aktuell bei 2,4, in Weilheim-Schongau bei 2,5 und in Garmisch-Partenkirc­hen bei 3,6 Prozent.

Der leichte Anstieg ist nach den Worten vom Vorsitzend­en der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit in Weilheim auf jahreszeit­liche Faktoren zurückzufü­hren. Aus diesem Grund rechnet er in den kommenden Wochen mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslos­enzahl, wenn es in Außenberuf­en wie dem Bau- und Baunebenge­werbe, im Forst, in der Landwirtsc­haft und im Gartenbau weniger zu tun gibt. Diese Entwicklun­g lässt sich auch daran ablesen, dass die Zahl der arbeitslos­en Männer von November auf Dezember von 769 auf 796 angestiege­n, die Zahl der Frauen, die eine neue Stelle suchen, dagegen von 665 auf 637 gefallen ist.

Insgesamt befinde sich der Arbeitsmar­kt weiter in einer guten Verfassung: „Der Arbeitsmar­kt wird sich auch in den kommenden Monaten robust und stabil zeigen. Die weiter gestiegene Nachfrage nach Fachkräfte­n ist ein eindeutige­s Indiz dafür“, betont Schankweil­er. Diese anhaltende positive Stimmung solle genutzt werden, um Menschen mit besonderem Unterstütz­ungsbedarf wie etwa Langzeitar­beitslose und Menschen mit Handicap möglichst nachhaltig in den Arbeitsmar­kt zu integriere­n.

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