Birkenallee ist jetzt Thema im Ministerium
Kommende Woche findet in München ein Gespräch statt
München Im Bayerischen Umweltministerium findet am Dienstag, 9. Januar, ein Gespräch zum Thema Radweg Dießen-Fischen statt. Laut einem Pressesprecher hat der Amtschef des Ministeriums, Dr. Christian Barth, eingeladen. Er wird das Gespräch auch leiten. Dabei sollen die einzelnen Positionen der Beteiligten vor Ort, die an das Ministerium herangetragen wurden, diskutiert werden.
Ziel der Besprechung sei es, die Anliegen der Beteiligten zu erörtern, realisierbare Verbesserungen im Radwegenetz zu identifizieren und die beteiligten Kommunen rechtlich und fachlich zu beraten. Zu dem Gespräch seien auch Landtagsabgeordnete, die Landrätin des Landkreises Weilheim-Schongau, Andrea Jochner-Weiß, Landrat Thomas Eichinger, Vertreter der Obersten Baubehörde, der Regierung von Oberbayern und des Staatlichen Bauamts eingeladen. Auch die Bürgermeister der Gemeinden Dießen, Raisting und Pähl werden nach München fahren.
Knackpunkt ist, dass ein straßenbegleitender Radweg durch streng geschützte Flächen führen würde. Die vorherrschende Meinung der Naturschützer und der Regierung von Oberbayern war bisher, dass eine solche Trasse aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht möglich ist. Pähls Bürgermeister Werner Grünbauer und Befürworter des Radweges sehen sich aber durch die Machbarkeitsstudie des Büros Narr-Rist-Türk im Auftrag von Dießen und Pähl bestätigt, wonach der Bau eines Radwegs kein so schwerwiegender Eingriff sei. Der Biologe Burkhart Quinger, der für den Bund Naturschutz ein Gutachten fertigte, hält den Radweg dort naturschutzrechtlich für unzulässig. In einfachen Worten ausgedrückt: Es geht laut Quinger um Pfeifengraswiesen, von denen eine zu große Fläche zerstört würde.
Noch nicht fertig ist die Machbarkeitsstudie für einen Radweg Dießen-Raisting. Sie wird von Naturschützern in Verbindung mit der sogenannten Raistinger Schleife als Möglichkeit eines Radwegs nach Fischen gesehen.