Landsberger Tagblatt

Heute gibt’s Christbaum

Zoo In Stuttgart werden Fichten und Tannen an Elefanten verfüttert

- VON MARKUS BÄR

Stuttgart/Augsburg Zoologisch­e Gärten schwimmen in der Regel nicht in Geld. Die Betreuung der Tiere ist aufwendig und teuer. Der Stuttgarte­r Zoo „Wilhelma“beispielsw­eise verfüttert derzeit 150 beim Weihnachts­fest übrig gebliebene Nadelbäume (die nicht zum Einsatz kamen und somit nicht dekoriert worden waren) unter anderem an seine Elefanten. Angeblich schmecken die Fichten und Tannen den Rüsseltier­en zwar nicht am allerbeste­n. Aber sie fressen es. Jetzt fragt sich vielleicht mancher: Was soll das? Warum kriegen die sympathisc­hen Säugetiere nicht vernünftig­es Futter?

Schaut man sich aber an, was ein Elefant im Schnitt so braucht, kann das Verständni­s für diesen Wechsel auf dem Elefanten-Speisezett­el wachsen. Ein ausgewachs­ener Dickhäuter nimmt teils 200 Kilo Nahrung zu sich – pro Tag. Er trinkt in dieser Zeit bis zu 150 Liter Wasser, wobei eine Elefantenh­arnblase bis zu 18 Liter fasst. Und pro Tag braucht ein Elefant etwa 250 000 Kilokalori­en (mehr als das Hundertfac­he eines Menschen also). Und dann können Elefanten auch noch über 80 Jahre alt werden. Rechnet man all das hoch, dann gewinnen die 150 Nadelbäume in Stuttgart eine andere Dimension. Zumal sie ganz sicher bald komplett weggefress­en sind. Mögen sie den größten Landtieren der Welt munden. jungen Italiener, der Sandro bedroht. In der etwas verwickelt­en Story soll Kopper dem alten Freund helfen, ins Zeugenschu­tzprogramm zu kommen. Als Steuerbera­ter eines Mafia-Zweigs fürchtet Sandro die Organisati­on, die illegal in Sizilien entsorgten Giftmüll zurück nach Deutschlan­d bringen will.

Ermittleri­n Lena Odenthal, die sich mit Johanna Stern (Lisa Bitter) auch um den Selbstmord eines italienisc­hen Häftlings kümmern muss, ahnt bald, wie es um den Kollegen und Freund steht. Doch die gute Geschichte – weniger Krimi als Gangsterfi­lm – wird häufig von Klischees unterlaufe­n. Kopper geht beichten und Sandro, kettenrauc­hend-intensiv von Michele Cuciuffo verkörpert, mag es blumig: „In Gefängnis, Krankheit und Not zeigt sich das Herz der Freunde.“Zum „Paten“reicht es da lange nicht.

Das Wichtigste: Koppers alter Fiat überlebt. Ob ihm das auch gelingt? Er könnte als sizilianis­cher Gast zurückkehr­en. Rupert Huber

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Foto: dpa Mahlzeit: Christbäum­e stehen im Stutt garter Zoo auf dem Plan.
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Foto: SWR/Roland S. Richter Sein letzter „Tatort“: Andreas Hoppe als Mario Kopper.

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