Keine Angst vor Inklusion
Feuerschützen Dießen Gelungene integrative Freizeit in Zusammenarbeit mit Stiftung KBF
Dießen Die Stiftung KBF (Körperbehindertenförderung) mit Sitz in der württembergischen Stadt Mössingen veranstaltet alljährlich zum Jahreswechsel eine integrative Freizeit für Menschen mit und ohne Behinderung. Dieses Jahr ging es für zehn Tage an den Ammersee.
In der Bildungs- und Begegnungsstätte Wartaweil wurde die Gruppe mit rund 80 Personen beherbergt und versorgt. Eine Gruppe aus 25 Personen war zu Gast bei der „Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft Dießen am Ammersee von 1420“.
Mit dem Schützenmeister Jakob Stainer hatten schon vorab Gespräche stattgefunden, ob es möglich wäre, ein Schießen bei der FSG Dießen zu veranstalten.
Da bei den Sportschützen Inklusion schon seit vielen Jahren gelebt wird und der Druckluftwaffenbereich der Feuerschützengesellschaft ist, war die Zusage keine Frage.
Sehr zur Freude des Schützenmeisters Stainer war die Bereitschaft zur Mitarbeit aller Vereinsübungsleiter und Trainer so groß, dass sowohl die Durchführung und Sicherheit des Schießens als auch die Verrollstuhlgeeignet sorgung schon vorab sichergestellt waren. Alle Teilnehmer wurden von den Trainern und Übungsleitern in die Geheimnisse des Sportschießens eingewiesen. Mit Eifer und Freude versuchten alle immer wieder die Mitte zu treffen. Für die FSG Dießen war es ein Nachmittag, der die Herzen höherschlagen ließ. Mit großer Bewunderung wurde auf die Leistungen geblickt, die jeder Einzelne, welche Behinderung er auch immer hatte, erbrachte. Respekt und Bewunderung galt aber auch allen, die solche Veranstaltungen organisieren, begleiten und durchführen. Nachdem die Freude auf beiden Seiten groß war, freut sich die Dießener Feuerschützengesellschaft bereits auf einen weiteren Besuch von Menschen mit und ohne Behinderung. Mit dem Eindruck, keine Angst vor Inklusion haben zu müssen, klang das Schießjahr 2017 für die FSG aus.