Statt eines Autos brannte nur ein Lagerfeuer
Feuerwehr Ascher Aktive hatten im vergangenen Jahr 13 Einsätze. Heuer sind es schon zwei
Asch Erneut recht ruhig verlief das vergangene Jahr für die Freiwillige Feuerwehr Asch. Wie bei der Jahresversammlung in der Restauration Blätz zu erfahren war, wurde die Truppe um Kommandant Manfred Rock zu 13 Einsätzen gerufen. Dazu gehörten vier Brände, sieben technische Hilfeleistungen und zwei Sicherheitswachen. „Es wird weniger, aber das macht nichts“, kommentierte Rock diese Bilanz.
Ob die Tendenz anhält, ist zumindest ungewiss. Denn in den ersten vier Tagen dieses Jahres war man schon zwei Mal unterwegs. So wurde man bereits in der Neujahrsnacht zu einem Heckenbrand nach Leeder gerufen und drei Tage später suchte man vergeblich nach einem gemeldeten umgestürzten Baum.
Auch 2017 hatte es kuriose Vorfälle gegeben. So wurde man, so Rock, zu einem brennenden Auto auf die B 17 gerufen. Dies entpuppte sich dann als ein angemeldetes Lagerfeuer. Im Sommer verbrannte außerhalb des Ortes ein Grundeigentümer Fichtenzweige. Er habe dazu Freunde eingeladen, berichtete Manfred Rock recht trocken, und dann seien eben auch die Ascher Feuerwehrleute zum Daxenfeuer erschienen.
Im Rahmen der technischen Hilfeleistung wurden drei Mal Personen mit der Drehleiter geborgen. Insgesamt wurden von den 34 Aktiven 187 Stunden bei den Einsätzen geleistet, bei den Übungen waren es 680. Dazu gehörten gemeinschaftliche Aktionen mit den beiden anderen Fuchstaler Wehren. Zu den Aufgaben einer Ortsfeuerwehr gehörten auch das Aufstellen des Christbaums und die Präsentation des Fahrzeugs im Kindergarten.
Seinen Einstand in Asch gab der neue Kreisbandmeister Tobias Kettner. Sein Vorgänger Johann Hagenbusch habe ihm einen „blitzsauberen“Abschnitt hinterlassen, meinte er. In seinem Ausblick nannte Kettner das geplante Ausbildungszentrum der Kreisfeuerwehr in Pürgen, für das nach Möglichkeit im Jahr 2019 Baubeginn sein sollte. Anschließend überreichte er an Helmut Rauh das Feuerwehrehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst.
Bürgermeister Erwin Karg, der auch dem Kreistag angehört, bezeichnete es angesichts der finanziellen Situation des Landkreises als zu optimistisch, um von einem konkreten Baubeginn für das Ausbildungszentrum zu sprechen. Die Ascher Feuerwehrleute forderte er auf, bei Einsätzen mit Bedacht vorzugehen, und dankte ihnen für ihr Engagement für die Gemeinschaft.
Wolfgang Kornes ging als Vorsitzender auf die Aktivitäten des Feuerwehrvereins ein. So habe man ein gelungenes Dorffest und einen gut besuchten Weihnachtsmarkt mitgetragen. Zudem beteiligte man sich an den örtlichen Vereinsturnieren.