Hilfe für Baby Grace
Erfolg Viele Landsberger spenden Geld, um einem Baby in Kamerun das Leben zu retten
Baby Grace aus Kamerun kann weiterleben. Das ist dem Einsatz des Arztes Dr. Soeren Gatz zu verdanken und der Spendenbereitschaft der Landsberger.
Landsberg Die kleine Grace kann weiterleben. Das ist zum großen Teil dem Einsatz des Landsbergers Dr. Soeren Gatz zu verdanken und der großen Hilfsbereitschaft der Landsberger Stadt- und Landkreisbevölkerung. Sie haben so viel Geld gespendet, dass die lebensrettende Herz-Operation des drei Monate alten Kindes am St. Elisabeth-Herzzentrum (Shisong) im Nordwesten Kameruns nun kurz bevorsteht.
Es war ein Wettlauf mit der Zeit, und noch ist nichts ausgestanden. Das Leben der inzwischen drei Monate alten Moguem Nwambo Grace hängt am seidenen Faden – und am Einsatz des Landsberger Arztes Dr. Soeren Gatz. Noch vor Weihnachten kam er von einem längeren Aufenthalt in Kamerun zurück und hatte ein Ziel: Geld für die lebensrettende Herz-Operation aufzutreiben. Dem LT berichtete er von dem Baby, das mit zwei Löchern in den Herzkammern geboren wurde.
vom 27. Dezember: „Ab wann ein Leben lebenswert ist ...“). Für Kinder in der westlichen Welt kein größeres Problem, für die kleine Grace eigentlich das Todesurteil. Die 36-jährige alleinstehende Mutter kann sich die HerzOP nicht leisten. Was sie aber tun konnte: Sie kam in die Herzambulanz von Soeren Gatz.
Inzwischen hat er in Landsberg über Weihnachten und Neujahr das Geld eingesammelt: „Die Landsberger sind sagenhaft, ich bin überglücklich.“Immer wieder sei er nach der Veröffentlichung des LTArtikels in Landsberg angesprochen worden, und immer wieder seien es die gleichen Fragen gewesen: „Wann fliegst Du wieder?“und „Hast Du Dein Geld schon beinander?“
4600 Euro sind inzwischen nach Shisong ans Herzzentrum überwiesen, die OP-Vorbereitungen haben begonnen. Am 19. Januar fliegt der Kardiologe wieder nach Kamerun, um Grace zu betreuen. „Das lasse ich mir von niemandem nehmen.“Am 20. Januar wird er mit der Mutter und dem operierenden Kollegen sprechen, bei der OP selbst wird er aber nicht dabei sein. Dass die Geschichte einen guten Verlauf nimmt, davon ist er überzeugt. „Grace hat jetzt alle Chancen.“Das Kind ist nicht das erste, dem Soeren Gatz helfen konnte, und es soll auch nicht das letzte sein. Es sei sogar so viel Geld zusammengekommen, dass er bereits die Behandlung des nächsten kranken Kindes – bedürftig und mittellos – in Angriff nehmen kann. Die Warteliste ist lang, viel Zeit haben die wenigsten Kinder.
„Die Hilfsbereitschaft der Landsberger hat richtig Rückenwind gegeben“, verrät der nun bald 70-jährige Mediziner. Seine Motivation habe einen frischen Impuls bekommen, und es sei für ihn persönlich einfach ein tolles Gefühl, sagen zu können: „Kommt zu mir, ihr seht, ich kann euch helfen.“