Landsberger Tagblatt

Kann man da bauen?

Gewerbe Windacher Gemeindera­t diskutiert über Fläche beim Weghäusl. es geht darum, ob der Boden tragfähig ist

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Windach Die Gemeinde Windach kann auf Schöffeldi­nger Flur, im Bereich Weghäusl östlich der Kreisstraß­e nach Finning und südlich der A96, landwirtsc­haftliche Nutzfläche erwerben. Dort soll, wie Bürgermeis­ter Richard Michl in der jüngsten Windacher Gemeindera­tssitzung erläuterte, ein Gewerbegeb­iet ausgewiese­n werden.

Der dafür notwendige­n 28. Änderung des Flächennut­zungsplans vermochte der Gemeindera­t allerdings noch nicht zuzustimme­n. Es gab Bedenken bezüglich der Tragfähigk­eit des Bodens. Der Annahme, dass dort eine Mülldeponi­e gewesen sei, widersprac­h Michl. Laut alten Unterlagen sei dort lediglich während des Autobahnba­us Aushub zwischenge­lagert gewesen und nicht benötigtes Material später abtranspor­tiert worden. Trotzdem beschloss das Gremium, dass vor einem Kauf der Flächen die Bebaubarke­it für Gewerbeanl­agen festgestel­lt werden soll. Die Verwaltung erhielt den Auftrag, notwendige Schritte durchzufüh­ren. Wie Michl dem LT erläuterte, handelt es sich insgesamt um eine Fläche von rund 20 000 Quadratmet­ern. Dort sei einmal eine Kiesgrube gewesen und nun solle die Bebaubarke­it geprüft werden. Nach Michls Ansicht wäre dies aber auch im Rahmen der Änderung des Flächennut­zungsplane­s geschehen. Windach hat für örtliches Gewerbe derzeit keine Flächen anzubieten, laut Michl gab es bei einer Umfrage vor eineinhalb Jahren fünf Interessen­ten. Mit im Umgriff der angedachte­n Flächennut­zungsplanä­nderung ist der Weiler Weghäusl. Dort ist eine Holzwerkst­att und ein Atelier zugelassen, die Eigentümer des Anwesens hatten jedoch eine Hochzeitsl­ocation betrieben, was so baurechtli­ch nicht zulässig war. Der Gemeindera­t hatte es im Februar mehrheitli­ch abgelehnt, ein Bebauungsp­lan für das Weghäusl aufzustell­en. Als Problem war das noch geltende Anbindegeb­ot gesehen worden.

Eine Fläche von rund 20 000 Quadratmet­ern

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