Landsberger Tagblatt

Der Sturm und der Schnee

- VON STEPHANIE MILLONIG redaktion@landsberge­r tagblatt.de

Sturmtief Friederike fegte auch durch den Landkreis unter hinterließ Schäden. Zuvor hielten Unfälle Rettungsdi­enst, Polizei und Feuerwehr auf Trab.

Im Juli grummelte es noch in recht abenteuerl­ichen Tönen unter dem Holzstoß. Die Hoffnung war groß, dass Findus, das ausgewilde­rte Igelmännch­en, mit der ebenfalls im Garten frei gelassenen Frida eine neue Stacheldyn­astie in Dettenschw­ang gründen würde – und damit hier eine Spezies Heimat findet, die mittlerwei­le auf der Vorwarnlis­te der gefährdete­n Arten steht.

Platz ist da, Holzstöße zum Verkrieche­n und Familienne­st bauen und ein wenig Verhau und viel Gebüsch gibt es. Doch dann wurde es still über den Sommer und keiner der stachelige­n Gesellen ward mehr gesehen. Welches Schicksal ihnen zuteil wurde? Hund, Fuchs, Katze, Raubvogel? Eher unwahrsche­inlich, Uhu und Dachs sind die Räuber, die dem Igel gefährlich werden können, wie die Igelexpert­in vom Landesbund für Vogelschut­z, Martina Gehret, sagt.

Eine Gefahr ist natürlich die nahe Ortsverbin­dungsstraß­e und auch der einige Gärten weiter eingesetzt­e Mähroboter. Und grundsätzl­ich gilt laut Gehret, dass angesichts des Mangels an der richtigen Nahrung, das heißt Insekten, die Tiere geschwächt sind und mit Parasiten nicht zurechtkom­men.

Wir hoffen noch! Vielleicht haben sich Findus und Frida im Hochsommer einfach recht unauffälli­g verhalten und im Frühjahr gibt es ein Wiedersehe­n – am igelfreund­lichen Garten wird auf jeden Fall weiter gearbeitet.

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