Der Sturm und der Schnee
Sturmtief Friederike fegte auch durch den Landkreis unter hinterließ Schäden. Zuvor hielten Unfälle Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr auf Trab.
Im Juli grummelte es noch in recht abenteuerlichen Tönen unter dem Holzstoß. Die Hoffnung war groß, dass Findus, das ausgewilderte Igelmännchen, mit der ebenfalls im Garten frei gelassenen Frida eine neue Stacheldynastie in Dettenschwang gründen würde – und damit hier eine Spezies Heimat findet, die mittlerweile auf der Vorwarnliste der gefährdeten Arten steht.
Platz ist da, Holzstöße zum Verkriechen und Familiennest bauen und ein wenig Verhau und viel Gebüsch gibt es. Doch dann wurde es still über den Sommer und keiner der stacheligen Gesellen ward mehr gesehen. Welches Schicksal ihnen zuteil wurde? Hund, Fuchs, Katze, Raubvogel? Eher unwahrscheinlich, Uhu und Dachs sind die Räuber, die dem Igel gefährlich werden können, wie die Igelexpertin vom Landesbund für Vogelschutz, Martina Gehret, sagt.
Eine Gefahr ist natürlich die nahe Ortsverbindungsstraße und auch der einige Gärten weiter eingesetzte Mähroboter. Und grundsätzlich gilt laut Gehret, dass angesichts des Mangels an der richtigen Nahrung, das heißt Insekten, die Tiere geschwächt sind und mit Parasiten nicht zurechtkommen.
Wir hoffen noch! Vielleicht haben sich Findus und Frida im Hochsommer einfach recht unauffällig verhalten und im Frühjahr gibt es ein Wiedersehen – am igelfreundlichen Garten wird auf jeden Fall weiter gearbeitet.