Zehn neue Bauplätze
Egelsee Süd Vorhaben ist auf dem Weg
Pürgen Ende September sollen die Erschließungsarbeiten für das neue Baugebiet Egelsee-Süd in Pürgen fertig sein. Zehn Bauplätze sollen entstehen, sieben davon sind im gemeindlichen Besitz. Anfang Februar plant die Gemeinde die Vergabe ihrer Bauplätze im EinheimischenModell an Bauwerber. In der ersten Sitzung des Jahres wurden vom Gemeinderat entsprechende Beschlüsse auf den Weg gebracht.
Wie berichtet soll auf einem Areal von rund 5000 Quadratmetern, nördlich des Finninger Weges und westlich der Staatsstraße 2057, das neue Wohngebiet entstehen. Max Lang vom planenden Architekturbüro Schenk & Lang stellte die Erschließungsmaßnahmen im Gremium vor. Demnach wird die Burgaustraße von Norden her verlängert und als Ringstraße mit dem ebenfalls nach Süden verlängerten Eichenweg zusammengeführt. Gleichzeitig wird es eine Zufahrtsmöglichkeit in das Baugebiet von Süden her über den Finninger Weg geben.
Robert Schenk beschrieb das Vorhaben so: „Wir werden die Gestaltung des bestehenden Baugebiets einfach weiterführen.“Die Fahrbahn soll eine Breite von 4,50 Metern erhalten. Der Kanalanschluss erfolgt an den bestehenden Kanal. Die Wasserleitung, die verlegt werden soll, wird laut Planer eine Ringschluss-Leitung sein. Der Zeitplan sieht vor, Mitte März die entsprechenden Aufträge zu vergeben, sodass die Baufirmen genügend Zeit hätten, bis September mit der Erschließung fertig zu werden.
Bevor Lang den Erschließungsplan vorstellte, befasste sich der Gemeinderat mit Planer Robert Schenk noch einmal mit Einwänden eines Bürgers, der sich unter anderem gegen die Anzahl der Bauplätze wehrt. Nicht zuletzt weil er die Effizienz seiner Erdwärmepumpe mit Flachkollektoren durch eine zu dichte Bebauung gefährdet sieht. Auch die im Bebauungsplan eingezeichneten Bäume sieht er als problematisch an. Der Gemeinderat sah keinen Handlungsbedarf, da Abstandsregelungen ausreichend in den einschlägigen Rechtsvorschriften festgesetzt seien.
Auch dem Wunsch des Anliegers, Baufahrzeuge nicht durch das bestehende Wohngebiet fahren zu lassen, wird die Gemeinde nicht nachkommen, mit der Begründung, öffentliche Straßen für die Nutzung durch Baufahrzeuge nicht einzuschränken. Bürgermeister Klaus Flüß meinte dazu: „Wir werden mit der Baufirma, welche die Ausschreibung gewinnt, vor Beginn der Arbeiten Gespräche über die Zufahrt zum Baugebiet führen. Das ist nicht Thema eines Bebauungsplanes.“
Dass der Anlieger in seinen Einwendungen ankündigte, notfalls rechtlich gegen den Bebauungsplan vorgehen zu wollen, schreckte den Bürgermeister nicht ab. „Davor sind wir nie sicher, ich sehe das aber sehr gelassen“, war die Reaktion von Klaus Flüß.