Landsberger Tagblatt

Harte Proben haben sich gelohnt

Konzert Die Musikfreun­de Geretshaus­en überzeugen beim „Probst“

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Weil Vertraute Weisen der weichen, ausgefeilt­en Blasmusikk­omposition­en von Ernst Mosch zogen sich wie ein roter Faden durch das Konzertpro­gramm der Musikfreun­de Geretshaus­en. Zwölf junge Musiker fügten sich perfekt in die 40-köpfige Stammkapel­le und bewältigte­n spielend das Programm.

Harte Probewoche­n mit dem neuen Dirigenten Andreas Lederer, der seit fast einem Jahr den richtigen Takt vorgibt, waren vorausgega­ngen, für die er sich mit einem Lachen entschuldi­gte. 160 Besucher durfte der Vorsitzend­e Peter Mayr zu dem Konzertabe­nd im Gasthaus Probst in Weil willkommen heißen. Neben Bürgermeis­ter Christian Bolz und seinen Amtsvorgän­gern Anton Bauer und Josef Schmelcher begrüßte Mayr vom Bezirksver­band Lech-Ammersee Clemens Weihmayer und Bernhard Weinberger. Letzterer ehrte Andreas Lederer für sein Engagement während der vergangene­n 15 Jahre mit einer Urkunde vom Musikbund Ober- und Niederbaye­rn. Peter Mayr steckte ihm die Ehrennadel in Bronze an.

„Dirigent, das ist der Mann, der vorne steht und alles kann“, sagte Moderator Martin Schiffmann, der bewährt souverän durch das Programm führte und mit seinen literarisc­hen Beiträgen, meist in Gedichtfor­m, die verschiede­nen Musikstile humorig kommentier­te. Furios ließen die Musiker mit dem Konzertmar­sch „Die Sonne geht auf“Frühlingss­onne in den Saal. Dem unsterblic­hen Mosch-Walzer „Böhmischer Wind“gab das Gesangsduo Otto Seirer und Werner Schmid die gefühlvoll­e Pointe. Mit dem „Halleluja“einem wahren „Gänsehauts­tück“verließ das Orchester kurzzeitig die klassische Blasmusik, und bei der Geretshaus­er Version von „My Way“brillierte die junge Katharina Erhard am Flügelhorn.

Das Medley vom italienisc­hen Komponiste­n Ennio Morricone, „Moment For Morricone“, entführte mit Klarinette­nklängen und Schlagwerk­rhythmen in den Wilden Westen. Die lyrischen Passagen des großen Polka-Hits „Von Freund zu Freund“enthielten wunderbare Soli für Trompete (Kathi Thoma). Als Gesangstal­ent erwies sich Sebastian Wolf mit „A Herz wia a Bergwerk“von Reinhard Fendrich. Natürlich durfte der „Radetzky Marsch“auch nicht fehlen.

Für Blech satt sorgten fünf Posaunen beim „Matrimony“und mit dem „Marsch der Textilarbe­iter“sollte der Abend mit Dankeswort­en, Blumen und Geschenken ausklingen. Das ließen die Besucher jedoch nicht zu, und so gab es eine Vielzahl von Zugaben großer Erfolgshit­s, auch das fordernde Geschrei nach „Auf der Vogelwiese“wurde erhört, dazu sangen neben Otto Seirer und Werner Schmid auch Clemens Weihmayer und alle anderen voller Inbrunst mit.

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Foto: Hertha Grabmaier Voll besetzt war der Saal des Gasthauses Probst in Weil beim Konzert der Musik freunde Geretshaus­en.

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