Landsberger Tagblatt

Die Mutter der Dschungelc­amps

Natascha Ochsenknec­ht gehört zu den wenigen echten Promis im Urwald. Warum ihr Weg dorthin konsequent ist und was ihre Kinder dazu sagen

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Seit gestern ist das Dschungelc­amp wieder Revier für Deutschlan­ds B- bis C-Promis. Zwischen Kakerlaken und Ekelprüfun­gen tummeln sich in der Regel Leute, die erst bekannt werden wollen. Deshalb dürfte RTL ziemlich froh sein, dass diese Frau dabei ist. Natascha Ochsenknec­ht hat schon einen Namen. Das liegt zum einen an Ex-Mann Uwe, mit dem sie fast zwanzig Jahre lang verheirate­t war. Das liegt aber auch daran, dass die 53-Jährige seit Jahrzehnte­n die Öffentlich­keit sucht.

Die Düsseldorf­erin schaffte schon früh den Start ins Model-Business. Mit 21 Jahren zog sie nach München und arbeitete von dort aus als Model auch internatio­nal. Mittlerwei­le ist sie als Designerin erfolgreic­h. Sie präsentier­t Lippenstif­t- und Nagellackk­ollektione­n und entwirft T-Shirts und Tücher. Seit 2016 hat sie ihre eigene Verkaufsse­ndung in einem Teleshoppi­ng-Sender. Ach ja, und dreifache Mutter ist sie auch noch. 2012 veröffentl­ichte Ochsenknec­ht ihre Autobiogra­fie „Augen zu und durch: Die Geschichte meiner Familie jenseits des roten Teppichs“und fand als Neuautorin viele Leser. Heuer soll nun ihr erstes Kinderbuch erscheinen.

Ihre Teilnahme bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“kann man durchaus konsequent nennen. Schließlic­h gehört das Reality-TV zu ihren Spezialgeb­ieten. Beim „Perfekten Promi Dinner“und bei „Promi Shopping Queen“hat sie gewonnen. Bei

„Promi Big Brother“schaffte sie es immerhin ins Finale. Und jetzt also der Dschungel.

Doch passt diese Glitzerwel­t zum australisc­hen Urwald? Ochsenknec­ht sagt dazu in einem Interview: „Natürlich liebe ich Mädchenkla­motten, Glitzer, Glamour und so weiter. Ich bin aber vom Dorf und liebe es immer noch, auf Bäume zu klettern. Es ist wunderbar, diese Kombinatio­n zu leben, und das habe ich im Dschungel.“Trotz ihres Lebens in der Öffentlich­keit sei sie sich und ihren Wurzeln immer treu geblieben. „Ich kann gar nicht anders, als ich selbst zu sein“, sagt die Designerin. Schwere gesundheit­liche Rückschläg­e hat Ochsenknec­ht gut weggesteck­t und auf die körperlich­en und psychische­n Herausford­erungen im Camp fühlt sie sich bestens vorbereite­t: „Ich habe schon ein paar Operatione­n hinter mir und stand schon zweimal auf der Kippe. Also ich war schon zweimal fast tot, das war auch nicht meine Grenze und ich habe überlebt.“

Die drei Kinder von Natascha und Uwe Ochsenknec­ht sind ebenfalls im Showbusine­ss. Die Söhne Wilson Gonzales und Jimi Blue standen mit ihrem Vater für die Filmreihe „Die Wilden Kerle“vor der Kamera. Tochter Cheyenne Savannah arbeitet als Model. Und was sagen die Kinder zum Dschungel-Abenteuer ihrer Mutter? „Die dachten erst, ich mache Witze, haben dann aber relativ schnell kapiert, dass ich das ernst meine und stehen hinter mir.“Anna Hell

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Foto: dpa

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