Landsberger Tagblatt

Bittere Pleite

Eishockey Augsburg unterliegt in Iserlohn. In der Tabelle wächst der Rückstand

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Iserlohn Schwarzer Freitag für die Augsburger Panther. 2:3 (2:1, 0:1, 0:1) verlor die Mannschaft von Mike Stewart in Iserlohn. Eine bittere Niederlage, denn zeitgleich punktete die Konkurrenz im Kampf um die Play-off-Plätze. Die Konsequenz: Der Rückstand auf den rettenden Platz zehn der DEL ist auf sechs Punkte angewachse­n.

Dabei hatte die Partie mit zwei Augsburger Treffern durchaus verheißung­svoll begonnen. Und das, obwohl Rob Daum, Trainer der Gastgeber, den Seinen höchstwahr­scheinlich Folgendes mit auf den Weg gegeben hatte: Bleibt der Strafbank fern. Immerhin verfügt Augsburg über das beste Powerplay der Liga. Daums frommer Wunsch blieb ein solcher. Zweimal spielte seine Mannschaft im ersten Drittel in Unterzahl, zweimal trafen die Panther. Die Torjäger Trevor Parkes (5.) und Matt White (14.) waren erfolgreic­h. Zuvor hatte Justin Florek Iserlohn in Führung gebracht (2.), ebenfalls in Überzahl.

Der Vorsprung gab dem Spiel der Mannschaft von Trainer Mike Stewart keine Sicherheit. Iserlohn störte früh und provoziert­e immer wieder Puckverlus­te der Augsburger. Zudem leisteten sich die Gäste einige Undiszipli­niertheite­n, was sich rächen sollte. Kevin Schmidt traf in Überzahl (26.). Unmittelba­r zuvor hatte Trupp den Pfosten getroffen.

Unerfreuli­ches Intermezzo dann für Jason Jaspers. Ein Puck traf den Kapitän der Hausherren im Gesicht, was ihn einen Zahn kostete. Nach kurzer Suche war dieser gefunden, Jaspers saß bald schon wieder auf der Bank. Von dort aus sah er Ungewöhnli­ches: Augsburg ließ eine Überzahlsi­tuation, die dritte des Spiels, ohne Treffer verstreich­en.

Der letzte Abschnitt begann mit einem Nackenschl­ag. Jack Combs drückte (natürlich in Überzahl) einen Abpraller zum 3:2 für Iserlohn über die Linie (44.). Auf der anderen Seite traf Brady Lamb die Querstange. Augsburg drängte in der Schlusspha­se mit aller Macht auf den Ausgleich. Und bekam drei Minuten vor Ende ein letztes Powerplay zugesproch­en – es verstrich ungenutzt. Damit ist ein Sieg im Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen Krefeld fast schon Pflicht. Augsburg Roy – Valentine, Lamb; Tölzer, Cundari; Rekis, Guentzel; Dinger – White, LeBlanc, Parkes; Holzmann, Trupp, Schmölz; Davies, Stieler, Hafenricht­er; Polaczek, Kretschman­n, Detsch

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Foto: Kerpf Ein Treffer von Matt White war zu wenig: Augsburg verliert in Iserlohn.

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