Landsberger Tagblatt

Das Ende der alten Holztafeln

Schilder Die Uttinger Vereine könnten besser Werbung machen. Wer das bezahlen soll, darüber gingen die Meinungen auseinande­r

- VON DAGMAR KÜBLER

Utting Die alten Holztafeln an den Ortseingän­gen von Utting werden bald Geschichte sein. Noch heuer sollen neue, moderne Ortseingan­gsschilder aufgestell­t werden, an deren Gestaltung sich dann auch die innerörtli­chen Schilder orientiere­n sollen. Über die Kosten wurde jetzt im Gemeindera­t diskutiert.

Bettina Riegg vom Bauamt präsentier­te einige Entwürfe, die Schilder mit einer Höhe von circa 2,30 Metern und einer lichten Weite zwischen den Pfosten von einem Meter auswiesen. Teilweise enthielten sie spielerisc­he Elemente wie eine Welle am oberen Rand, Pfosten in blau und gelb mit der senkrechte­n Aufschrift „Herzlich willkommen“oder das Uttinger Wappen, das wie ein Krönchen über dem Schild schwebte. Neben der Informatio­n, dass Utting ein Luftkurort ist, soll auch die französisc­he Partnersta­dt Auray angezeigt werden. Die Schilder sollen in weiß gehalten sein.

Unter dieser Tafel ist dann Platz für weitere von Vereinen, auf denen diese aktuelle Veranstalt­ungen bewerben können. Die vier Schilder, die die bisherigen ersetzen sollen, würden rund 6500 Euro kosten, so Riegg. Die Tafeln müssten die Vereine für je 355 Euro erwerben. Die Mehrfachve­rwendung ist dadurch gegeben, dass mit auf Folien gedruckten Schriften zum Beispiel bei alljährlic­h wiederkehr­enden Feiern wie dem Maifest einfach das Datum aktualisie­rt werden kann. Aktive Vereine müssten dennoch mehrere Schilder für die verschiede­nen Anlässe anschaffen.

Das war Matthias Hornsteine­r (Ländliche Wähler) ein Dorn im Auge, und Sabine Kaiser (GAL) schlug vor, die Gemeinde solle die Schilder kaufen und den Vereinen überlassen, die sich lediglich um die Beschriftu­ng zu kümmern hätten. Florian Hansch (SPD) monierte, dieses System ließe den Vereinen wenig Gestaltung­sspielraum. Ralph Stief (CSU) sah das Pferd gar vom falschen Ende aufgezäumt: „Zuerst müssen wir über die innerörtli­che Beschilder­ung sprechen.“Florian Münzer schlug vor, an Ort und Stelle die richtige Größe und Lesbarkeit der Schilder zu ermitteln.

Auch war die Beschaffun­g von sechs statt vier Schildern die Rede, um auch die Fahrmannsb­achstraße, die häufig von Touristen angefahren wird, zu beschilder­n. Angesichts so vieler verschiede­ner Meinungen wurde kein Beschluss gefasst.

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Foto: Dagmar Kübler Die Holztafeln an den Uttinger Ortseingän­gen sollen modernen, farbigen Schildern Platz machen, auf denen dann auch die Vereine werben können.

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