Das Ende der alten Holztafeln
Schilder Die Uttinger Vereine könnten besser Werbung machen. Wer das bezahlen soll, darüber gingen die Meinungen auseinander
Utting Die alten Holztafeln an den Ortseingängen von Utting werden bald Geschichte sein. Noch heuer sollen neue, moderne Ortseingangsschilder aufgestellt werden, an deren Gestaltung sich dann auch die innerörtlichen Schilder orientieren sollen. Über die Kosten wurde jetzt im Gemeinderat diskutiert.
Bettina Riegg vom Bauamt präsentierte einige Entwürfe, die Schilder mit einer Höhe von circa 2,30 Metern und einer lichten Weite zwischen den Pfosten von einem Meter auswiesen. Teilweise enthielten sie spielerische Elemente wie eine Welle am oberen Rand, Pfosten in blau und gelb mit der senkrechten Aufschrift „Herzlich willkommen“oder das Uttinger Wappen, das wie ein Krönchen über dem Schild schwebte. Neben der Information, dass Utting ein Luftkurort ist, soll auch die französische Partnerstadt Auray angezeigt werden. Die Schilder sollen in weiß gehalten sein.
Unter dieser Tafel ist dann Platz für weitere von Vereinen, auf denen diese aktuelle Veranstaltungen bewerben können. Die vier Schilder, die die bisherigen ersetzen sollen, würden rund 6500 Euro kosten, so Riegg. Die Tafeln müssten die Vereine für je 355 Euro erwerben. Die Mehrfachverwendung ist dadurch gegeben, dass mit auf Folien gedruckten Schriften zum Beispiel bei alljährlich wiederkehrenden Feiern wie dem Maifest einfach das Datum aktualisiert werden kann. Aktive Vereine müssten dennoch mehrere Schilder für die verschiedenen Anlässe anschaffen.
Das war Matthias Hornsteiner (Ländliche Wähler) ein Dorn im Auge, und Sabine Kaiser (GAL) schlug vor, die Gemeinde solle die Schilder kaufen und den Vereinen überlassen, die sich lediglich um die Beschriftung zu kümmern hätten. Florian Hansch (SPD) monierte, dieses System ließe den Vereinen wenig Gestaltungsspielraum. Ralph Stief (CSU) sah das Pferd gar vom falschen Ende aufgezäumt: „Zuerst müssen wir über die innerörtliche Beschilderung sprechen.“Florian Münzer schlug vor, an Ort und Stelle die richtige Größe und Lesbarkeit der Schilder zu ermitteln.
Auch war die Beschaffung von sechs statt vier Schildern die Rede, um auch die Fahrmannsbachstraße, die häufig von Touristen angefahren wird, zu beschildern. Angesichts so vieler verschiedener Meinungen wurde kein Beschluss gefasst.