Warum Dinge nach unten fallen
Wenn man sich umschaut und seine Umwelt beobachtet, kommt man manchmal auf tolle Ideen. So ähnlich erging es dem Forscher Isaac Newton. Er entdeckte einst die Schwerkraft
Ein Apfel war’s! Jedenfalls wenn man an Geschichten glaubt. Mit einem Apfel soll eine der berühmtesten Entdeckungen der Welt zu tun haben. So erzählte es der Forscher zumindest später selbst. Der Forscher heißt Isaac Newton, er lebte vor mehr als 300 Jahren im Land Großbritannien.
Er war einer der wichtigsten Forscher der Geschichte. Denn er machte viele bedeutende Entdeckungen. Eine davon soll mit einem Apfel zu tun haben: die Entdeckung der Gravitation! Es gibt aber noch ein anderes Wort dafür, das viele Leute eher kennen: Schwerkraft.
Seine Entdeckung hat mit einem Apfel zu tun
Isaac Newton war damals noch ein junger Mann, gerade einmal um die 22 Jahre alt. Eigentlich studierte er an einer Universität in der Stadt Cambridge. Doch eine schlimme Krankheit breitete sich damals aus: die Pest. Damit es nicht noch mehr Kranke gab, wurden die Studenten nach Hause geschickt und die Universität geschlossen.
Zuhause arbeitete Newton fleißig weiter und versuchte sich an verschiedenen Experimenten. Eines Nachmittags soll er im Garten gesessen haben, mit einer Tasse Tee in der Hand – als plötzlich ein Apfel vom Baum fiel. Ob ihm der Apfel nun auf den Kopf plumpste oder doch nur auf den Boden fiel, ist nicht klar. Es gibt verschiedene Erzählungen darüber.
Wie auch immer. Isaac Newton fragte sich dann aber: Warum fällt der Apfel eigentlich nach unten? Und nicht etwa zur Seite oder schwebt in der Luft? Es musste eine besondere Kraft geben, die Dinge nach unten zieht. So kam er der Gravitation auf die Spur. Mit der Schwerkraft oder Erdanziehung ist gemeint, dass sich Körper gegenseitig anziehen. So zieht etwa die Erde den Mond an und umgekehrt. Aber die Erde zieht auch den Apfel an. Und dieselbe Kraft wirkt auch auf dich, deshalb kommst du nach jedem Hüpfer wieder auf dem Boden an.
Diese Entdeckung war eine Sensation! Isaac Newton wurde mit seiner Arbeit weltberühmt und reich. Allerdings war er kein einfacher Mensch. Er hatte wohl oft schlechte Laune. Und er stritt sich mit anderen bedeutenden Forschern. Zum Beispiel mit Gottfried Wilhelm Leibniz, einem berühmten Mathematiker aus Deutschland, darüber, wer etwas zuerst entdeckt hat.
Aber auch wenn Isaac Newton nicht von allen gemocht wurde. In einem waren sie sich wohl einig: Er war ein genialer Forscher. (dpa)