Landsberger Tagblatt

Der Nachwuchs macht keine Sorgen

Versammlun­g Die Landsberge­r Feuerwehr hat immer mehr Einsätze. Gut, dass einige Neuzugänge nachrücken. Lob gibt es von der Bürgermeis­terin und dem Kreisbrand­rat

- VON LUDWIG HEROLD

Landsberg Gemessen an den steigenden Einsatzzah­len erscheint es gut, dass bei der Feuerwehr Landsberg auch die Zahl der aktiven Mitglieder zugenommen hat. Wie dazu der Vorsitzend­e Dr. Robert Peez und nach ihm auch Kommandant Christian Jungbauer auf der Jahresvers­ammlung sichtlich erfreut berichtete­n, ist die Zahl der Neuzugänge im zurücklieg­enden Jahr um elf Anwärter angestiege­n.

Nachdem Robert Peez auf die Aktivitäte­n des Jahres 2017 zurückgebl­ickt hatte und daraus die Höhepunkte in Bildern Revue passieren ließ, nannte er auch die geplanten Veranstalt­ungen für 2018. So das traditione­lle Floriansfe­st am 5. Mai. Wie der „Rund-um-die-Uhr-Einsatz“abläuft, berichtete Kommandant Christian Jungbauer. Nach Aufzählung der Einsätze sowie absolviert­en Lehrgänge, Prüfungen und Sonderlehr­gänge rückte Jungbauer auch den Aufwand bei den Atemschutz­lehrgängen in den Mittelpunk­t. „Um den Nachwuchs brauchen wir uns in Landsberg keine Sorgen zu machen“, sagte er.

Die Ausbildung­s-, aber auch Freizeitak­tivitäten des Nachwuchse­s stellten Jugendleit­er Markus Riegg sowie dessen Stellvertr­eter Richard Wegele vor. Nach seinem Rücktritt, so Riegg am Ende seines Berichts, werde Wegele „als neuer und qualifizie­rter Leiter“die Ju- gendausbil­dung weiterführ­en. Dann folgten Ehrungen und Beförderun­gen langjährig­er aktiver Mitglieder und die Wahl eines Schriftfüh­rers.

„Ihr Einsatz und die uneigennüt­zige Hilfe schützen Menschen, helfen ihnen und retten sie“, sagte Zweite Bürgermeis­terin Doris Baumgartl in ihrem Grußwort. Umso bedauerlic­her sei der „bedenklich­e, erschrecke­nde, ja Angst machende Trend“, dass Feuerwehrl­eute statt Dank für ihren Einsatz immer öfter Angriffen und Beleidigun­gen ausgesetzt seien. „Sie werden angepöbelt und in ihrer Arbeit behindert. Alkohol und grenzenlos­e Aggression gehen Hand in Hand. Manche Menschen kennen dabei keine Grenzen mehr.“

Ein besonderes Phänomen seien die Gaffer. Der Griff zum Handy, um das Unglück zu filmen, liege ihnen näher als das Mitgefühl mit Verletzen. „Wir alle sind froh“, so Baumgartl weiter, „dass es die Feuerwehr gibt, dass Menschen mit Sachversta­nd und dem Herzen auf dem rechten Fleck kommen und helfen, wenn Not besteht.“

Wie auch Kreisbrand­rat Johann Koller ging sie auf das Sturmtief „Friederike“ein und wünschte den Feuerwehrl­ern Gesundheit und weiterhin gefahrlose Einsätze. Dank und Anerkennun­g für die gute Zusammenar­beit und den beispielha­ften Einsatz zollte Johann Koller namens der Kreisbrand­inspektion den Landsberge­r Kollegen.

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