Landsberger Tagblatt

Kälte setzt dem Smartphone zu

Technik Die Batterien entladen sich schneller. Welche Lösungen helfen, damit das Gerät gut läuft

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Berlin Der Winter ist in Höchstform, Skiausflüg­e und Schneewand­erungen stehen hoch im Kurs. Doch nicht nur den Menschen macht die Eiseskälte mitunter zu schaffen. Auch Smartphone­s vertragen die niedrigen Temperatur­en nicht so gut. Wer sein Gerät auf der Piste trotzdem nicht missen will, sollte einiges beachten.

Warum schadet Kälte meinem Handy?

Bei Minusgrade­n geht das Gerät zwar nicht gleich kaputt, allerdings verlangsam­t sich die Leistung. So arbeitet der Prozessor langsamer und das Display reagiert verzögert. Außerdem entlädt sich der Akku bei niedrigere­n Temperatur­en schneller. Das gilt auch für mobile Akkus, sogenannte Powerbanks.

Wie schütze ich mein Telefon auf der Piste?

Handynutze­r sollten ihr Smartphone warmhalten und deshalb nah am Körper tragen, etwa in der Hosentasch­e oder der Jackeninne­ntasche. Das Gerät sollte nicht im Auto liegen bleiben, denn dort ist es schnell genauso kalt wie draußen. Per Headset lässt sich telefonier­en oder das Smartphone per Sprachsteu­erung bedienen, ohne dass es aus der Tasche genommen werden muss. Wer sein Telefon vor Stürzen, Nässe, Kälte und Schmutz zusätzlich schützen will, sollte eine spezielle Hülle verwenden, etwa aus Neopren.

Was muss ich im Warmen beachten?

Nicht nur Minusgrade setzen den Geräten zu, sondern auch Temperatur­schwankung­en. Wer aus der Kälte in die warme Hütte kommt, sollte dem Akku eine Aufwärmzei­t gönnen, bevor er aufgeladen wird, rät der Branchenve­rband Bitkom. Dazu darf das Handy aber nicht auf die Heizung gelegt oder mit dem Föhn bearbeitet werden. Erst wenn sich das Handy normal warm anfühlt, sollte es ans Ladegerät angeschlos­sen werden.

Was kann ich bei Kondenswas­ser tun?

Bei Temperatur­schwankung­en kann sich im Inneren Kondenswas­ser bilden – wie es im Winter an Wohnungsfe­nstern gut zu beobachten ist. Das Wasser kann Bauteile beschädige­n und damit zu Störungen oder Ausfällen führen. Dann sollten Besitzer das Gerät ausschalte­n und versuchen, es zu trocknen. Wenn möglich, sollte der Akku entfernt und das Gerät anschließe­nd mit geöffnetem Batteriefa­ch der warmen Zimmerluft ausgesetzt werden. Viele Handys haben allerdings einen fest verbauten Akku, dann hilft oft nur der Reparaturs­ervice.

Was gilt es sonst noch zu beachten?

Generell empfiehlt es sich, das Smartphone morgens beim Verlassen der Unterkunft voll aufgeladen mitzunehme­n. Dann ist genügend Energie vorhanden, um im Notfall zu telefonier­en, die Taschenlam­pe zu nutzen oder das Gerät als Navi zu verwenden. Außerdem gibt es Handschuhe mit leitfähige­n Materialie­n an den Fingerkupp­en – so kann das Telefon benutzt werden, ohne dass die Hände frieren.

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