Landsberger Tagblatt

Zwei Mark für Nachhilfe

Geld war Dietmar Hopp immer wichtig

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Ein schlauer Kopf war Dietmar Hopp offenbar schon immer. Als der heute 77-jährige SAP-Gründer und Multimilli­ardär noch an das Wilhelmi-Gymnasium in Sinsheim ging, gehörte er vor allem in Mathe und Naturwisse­nschaften zu den Besten in seiner Klasse. In den letzten zwei Jahren vor seinem Abitur gab er sogar Nachhilfe. „Für zwei Mark die Stunde, gutes Geld“, sagte Hopp Achtzehn99, dem StadionMag­azin des Fußball-Bundesligi­sten TSG Hoffenheim. Zwei Mark waren damals noch wesentlich mehr wert als heute ein Euro.

Hopps Mutter hätte ihren Sohn gern als Lehrer oder Pfarrer gese- hen. Doch das fand der junge Mann finanziell nicht aufregend genug. Er entschied sich anders und legte eine steile Karriere hin. 1972 gründete Hopp das Softwareun­ternehmen SAP, inzwischen ist er viele Milliarden Euro schwer. Für zwei Mark würde er sich wohl kaum mehr bücken. Nationale Berühmthei­t erlangte Hopp, als er mit Millionens­pritzen aus dem Dorfverein TSG Hoffenheim 1899 einen Bundesliga­klub formte.

Seine Wurzeln hat Hopp in seinem langen Leben nie vergessen. Auch ein Erinnerung­sstück an seine Schulzeit bewahrt er bis heute auf, wie er Achtzehn99 erzählte. Zum Abitur erhielt er ein Buch als Anerkennun­g für „besondere Leistungen“im Fach Mathematik. „Das Buch habe ich heute noch“, verriet Hopp dem Magazin.

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Dietmar Hopp

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