Er kümmert sich
Integration Josef Huber hilft Geflüchteten
Fuchstal Nicht mehr leistbar war es für den Fuchstaler Helferkreis, sich alleine und ehrenamtlich um die Geflüchteten am Ort zu kümmern. Dem trugen auch die Fuchstaler Gemeinderäte Rechnung und beschlossen die Einstellung eines Integrationshelfers befristet auf zwei Jahre. An den Kosten von insgesamt 45000 Euro beteiligen sich die Gemeinde Unterdießen und die katholische Pfarreiengemeinschaft Fuchstal. Eingestellt wurde mittlerweile der in Leeder ansässige Josef Huber.
Der pensionierte Bundeswehroffizier arbeitet zusätzlich in verschiedenen Funktionen an der Schule Fuchstal und hatte dort bis vor Kurzem die Offene Ganztagsschule geleitet. Nach Meinung von Bürgermeister Erwin Karg solle sich Huber zum einen darum kümmern, dass die Geflüchteten ihre vom Landratsamt zugewiesenen Unterkünfte verlassen und eigene Wohnungen beziehen können. Besonders wichtig sei es ihm auch, dass die Männer und Frauen ihren Fähigkeiten entsprechend Ausbildungs- und Arbeitsplätze finden, um nicht länger auf öffentliche Leistungen angewiesen zu sein. Letztlich möchte sie Erwin Karg stärker ins dörfliche Leben integriert sehen.
Für seine Teilzeitbeschäftigung erhält der Integrationsbeauftragte einen Arbeitsplatz im Rathaus zur Mitbenutzung. In Fuchstal leben laut Huber derzeit 60 Geflüchtete, vornehmlich Afghanen und Eritreer, aber auch Iraner, Syrer, Nigerianer und Iraker. In Unterdießen sind elf Eritreer untergebracht.
Ihre Unterstützung sei für ihn eine Selbstverständlichkeit, meint Josef Huber. Dazu gehört für ihn, dass man dabei auch einmal über seinen eigenen Schatten springe. Schließlich habe man in der Vergangenheit immer wieder fremde Menschen in die Gemeinschaft aufgenommen, angefangen von den Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zu den Gastarbeitern. Von den Geflüchteten erwartet er Eigenverantwortung, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.
Kontakt Zu erreichen ist Josef Huber im Rathaus unter lotse@fuchstal.de