Nach dem Lernen ist vor dem Lernen
Bundeswehr Elf Elektroniker für Geräte und Systeme wurden verabschiedet
Penzing Elf Elektroniker für Geräte und Systeme wurden durch die Bundeswehr feierlich ins Berufsleben verabschiedet. Die Ausbildungswerkstatt auf dem Fliegerhorst wird geschlossen.
„Sie haben für ihren weiteren beruflichen Werdegang eine sehr wichtige Hürde mit Bravour genommen“, mit dieser Nachricht beglückwünschte Hauptmann Bertram Niekisch, stellvertretend für den Leiter des Instandsetzungszentrums 13, elf junge Facharbeiter für die bestandene Prüfung im Ausbildungsgang Elektroniker für Geräte und Systeme. Der erfolgreiche Abschluss der dreieinhalbjährigen Ausbildung macht die Absolventen zu gestandenen Facharbeitern, und dies sei zum großen Teil ein Verdienst ihrer eigenen Anstrengungen, führte Niekisch in seiner Laudatio aus. „Nach dem Lernen ist vor dem Lernen“, richtete Niekisch aber auch gleich den Blick der jungen Facharbeiter in die Zukunft und gab mit auf den Weg, dass es wichtig sei, die gute Grundlage der Ausbildung stetig weiter auszubauen.
Niekisch würdigte in seiner Rede aber auch all diejenigen Mitarbeiter, die über die Jahre einen beachtlichen Teil zur erfolgreichen Ausbildung beigetragen haben – die Ausbilder der Ausbildungswerkstatt auf dem Fliegerhorst Penzing sowie die Prüfer und Lehrer der Berufsschule Landsberg. „Sie alle haben den hier anwesenden Facharbeitern beigestanden, sie ermutigt, motiviert und zur Prüfung geführt“, so Niekisch. Alle Absolventen haben schon ihren Vertrag für den künftigen Arbeitsplatz in der Tasche. Acht der jungen Facharbeiter, darunter auch Birgit Resch als einzige Frau, bleiben bei der Bundeswehr in zivilen Arbeitsverhältnissen. Drei der Absolventen werden ihren beruflichen Weg bei der Post und in mittelständischen Betrieben in der Region fortführen.
Wie am Rande der Feierstunde zu erfahren war, wird die Bundeswehr am Standort künftig keine zivile Ausbildung in technischen Berufen anbieten können. Die Ausbildungswerkstatt auf dem Fliegerhorst in Penzing soll noch in diesem Jahr geschlossen werden. Ein genauer Termin sei aber noch nicht bekannt.
Seit dem Jahr 1985 wurden in der Ausbildungseinrichtung bei jährlich 12 Ausbildungsplätzen rund 330 Auszubildende zum Facharbeiter geführt. Zunächst im Ausbildungsberuf Nachrichtengerätemechaniker, später als Kommunikationselektroniker der Fachrichtung Funktechnik und in den letzten Jahren waren es Elektroniker für Geräte und Systeme.