Raubzug in Apfeldorf blieb erfolglos
Maibaumverein Leeder Wenig Änderung durch Wahlen, nur der Hüttenwart ist neu
Leeder Erst 2021 wird in Leeder ein neuer Baum aufgestellt, doch auch in den anderen Jahren sind die 160 Mitglieder des Maibaumvereins Leeder sehr aktiv. Darüber berichtet wurde bei der gut besuchten Jahresversammlung in der Almhütte. Neben dem Rückblick standen die Neuwahlen des Vorstands im Mittelpunkt, die nur wenige Veränderungen erbrachten. Vorsitzender bleibt Andy Füger, sein Stellvertreter ist weiterhin Jürgen Vogel.
Lediglich beim Amt des Hüttenwarts, der sich um die Vermietung der Almhütte kümmert, gab es einen Wechsel. Stefan Schmid, der seit 16 Jahren diese Aufgabe betreute, erklärte seinen Rückzug, um künftig „auch einmal ein Wochenende für die Familie“zu haben. Künftig werden Schmids bisheriger Stellvertreter Franz Heiland und der junge Daniel Schmeiser das Amt gemeinsam übernehmen, die Buchungen nimmt Schriftführer Uli entgegen. Daniel Schmeiser hat die Almhütte praktisch „im Blut“, denn sein Vater Herbert Schmeiser war zwölf Jahre lang vor Stefan Schmid Hüttenwart und hatte seine Kinder oft auf die Almhütte mitgenommen.
Die Vereinskasse verwalten Alexander Bermann und Stefan Bär. Hüttenwirt, Stadel- und Geländewart sind Tobias Hensel, Christoph Kneißl und Martin Schuster. Zum Jugendvertreter wurde Dominik Hensel bestimmt.
In seinem letzten Bericht wies Stefan Schmid darauf hin, dass die Almhütte als wichtigste Einnahmenquelle des Vereins fast durchgehend belegt war. Um den eigenen Mitgliedern die Chance zu bieten, für einen Geburtstag den Raum zu buchen, nehme man für 2019 derzeit noch keine Vormerkungen an.
Breiten Raum im Bericht von Andy Füger nahm der versuchte Maibaumklau in Apfeldorf ein. Der Baum sei bereits erbeutet und zum Abtransport bereitgelegen, erzählte er, doch dann habe doch noch einer der Bewacher die Hand an den Stamm gelegt. Seine Entscheidung, sich daraufhin zurückzuziehen, blieb im Verein nicht ohne WiderSchmölz spruch. Selbst Bürgermeister Erwin Karg meinte in seinem Grußwort, er hätte ihn trotzdem mitgenommen. In der Folge habe er sich damit befasst, ob es feste Regeln für einen Maibaumklau gebe, so Füger. Er habe aber nur gelesen, dass man den Baum nicht stehlen dürfe, wenn er noch im Wald stehe, sagte er unter dem Gelächter den Anwesenden.
Das Almhüttenfest war ebenso wie die Jugendfete eher schlecht besucht, sodass man finanziell gerade über die Runden kam. Hier appellierte Ehrenvorsitzender Otto Prinzing an die Mitglieder, den Besuch dieser Veranstaltung auch als eine Verpflichtung zu sehen.
Heuer findet das etwa 130 Jahre zurückreichende Fest am 14. Juli statt. Nach längerer Zeit gibt es wieder ein Brunnenfest im Aschthal. Im Frühjahr und Herbst bringen die Aktiven bei Arbeitseinsätzen das weitläufige Gelände auf der Alm über Leeder auf Vordermann.