Waldkraiburg behält den Überblick
Eishockey In einem packenden Spiel sichern sich die Riverkings gegen den Oberligisten Waldkraiburg einen weiteren Punkt. Zum ersten Mal geht es zu Hause ins Penaltyschießen
Landsberg Auch wenn sich der HC Landsberg nach Penaltyschießen den Löwen aus Waldkraiburg geschlagen geben musste: Die Riverkings zeigten ein fantastisches Spiel. Technisch hochklassig, körperbetont, schnell, tolle Torchancen und eine tolle Stimmung. Nicht zu vergessen: Trotz der 2:3-Niederlage bleibt das Team von Trainer Randy Neal Tabellenführer der Gruppe B.
Unglaublich intensiv war das erste Drittel, noch schneller als gegen Memmingen und mit vielen Torraumszenen. Nur 31 Sekunden waren gespielt, und Dennis Sturm traf nach einem tollen Pass von Tom Fischer zum 1:0. Mit etwas Glück kamen die Gäste aber schon in der 4. Minute zum Ausgleich. Wieder legten die Landsberger vor und wieder machte Fischer die Vorarbeit, Sturm verwandelte (10.). Aber ein ebenso schöner Angriff der Waldkraiburger sorgte nur drei Minuten später für den erneuten Ausgleich. Beachtlich: Weder bei den Riverkings noch bei den Gästen klappte das Überzahlspiel, bei fünf gegen fünf waren beide Teams deutlich gefährlicher.
Auch der zweite Abschnitt bot den 932 Zuschauern Eishockey vom Feinsten. Zwar hatte Waldkraiburg zunächst etwas mehr vom Spiel und die besseren Chancen, aber Christoph Schedlbauer zeigte sehenswerte Paraden. Auch wenn die Landsberger weniger Chancen hatten, hochkarätig waren diese, doch es fiel kein Treffer im zweiten Abschnitt.
Trotzdem war das Spiel alles andere als langweilig und man durfte sich auf den letzten Abschnitt freuen. Die Erwartungen wurden auch erfüllt. Es blieb ein extrem intensives und schnelles Eishockeyspiel. Da es kaum Strafen und nur wenige Unterbrechungen gab, war es auch für die beiden Mannschaften unheimlich anstrengend. Obwohl im letzten Drittel keine Tore fielen: Es war extrem spannend mit vielen Chancen auf beiden Seiten, aber es ging in die Verlängerung.
Fünf Minuten mit drei gegen drei – und das nach diesem kräfteraubenden Spiel. Für die Landsberger übrigens das erste Mal in dieser Saison. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und immer wieder standen die Torhüter im Blickpunkt.
Dabei sollte deren großer Auftritt erst noch kommen, denn auch in der Verlängerung fiel keine Entscheidung – das bedeutete Penaltyschießen. Und da hatten die Landsberger einfach kein Glück: Ein verwandelter Penalty der Gäste reichte letztlich zum 3:2-Sieg.