Landsberger Tagblatt

Stewart ist sauer

Eishockey Mit einer enttäusche­nden Leistung beim 1:5 gegen Ingolstadt verärgern die Panther auch ihren Trainer. Die Play-offs sind damit weit weggerückt. Gut, dass jetzt erst mal Pause ist

- VON ANDREAS KORNES

Augsburg Pressekonf­erenzen nach Heimspiele­n der Augsburger Panther laufen immer nach dem gleichen Muster ab. Zuerst sitzen die Trainer auf der kleinen Tribüne im Presseraum des Curt-Frenzel-Stadions. Panther-Pressespre­cher Stephan Esch bittet beide um ihr Statement zum Spiel. Eine Kamera überträgt die Pressekonf­erenz in den VIP-Raum und via Facebook ins Internet.

Ist der offizielle Teil beendet und die Kamera aus, steht Augsburgs Trainer Mike Stewart noch mit den Journalist­en zusammen und diskutiert über das Spiel. Das kann mitunter ein nettes Gespräch sein. Nach der 1:5-Niederlage gegen Ingolstadt am Freitagabe­nd war es das nicht. Es herrschte eine eisige Atmosphäre. Stewart war nicht nach einem netten Plausch zumute. Das lag weniger an den Fragen der Journalist­en, als vielmehr an der Leistung seiner Mannschaft. 0:4 hatte es schon nach dem ersten Drittel gestanden. Die Partie war früh entschiede­n. Mit einem Sieg hätten die Panther noch einmal auf zwei Punkte an die Play-off-Plätze heranrutsc­hen können. So aber sind es fünf Punkte Rückstand, bei nur noch drei Spielen. „Wir haben eine große Chance verpasst“, sagte Stewart also und blickte eisig in die kleine Runde. „Jeder hat gewusst, wie wichtig das Spiel ist und wir haben die ersten 20 Minuten einfach verschlafe­n.“Schon nach 32 Sekunden waren die Gäste aus Ingolstadt in Führung gegangen.

„Dann hatten sie das Momentum auf ihrer Seite und haben immer weitergema­cht. Wir hatten im ersten Drittel keine Antwort.“Warum das so war, wusste Stewart an diesem Abend noch nicht. Natürlich seien am Ende einer langen Saison einige Spieler angeschlag­en und nicht komplett fit in das Spiel gegangen. „Aber das soll keine Ausrede sein, das ist nicht mein Stil.“Fest stehe nur eines: „Wir waren im ersten Drittel nicht bereit zu kämpfen oder zu arbeiten.“In der ersten Pause sei es dementspre­chend laut geworden in der Kabine. Stewart: „Dann haben wir relativ ordentlich gespielt, aber wir haben das Anschlusst­or nicht geschafft. Unsere ersten 20 Minuten waren brutal schlecht, das hat uns die Partie gekostet.“

Mit diesem Negativerl­ebnis gehen die Panther in die OlympiaPau­se, die bis zum 28. Februar dauert. Die Spieler bekommen in der kommenden Woche frei. „Wir haben endlich Zeit, ein paar Verletzung­en auszukurie­ren“, sagte Stewart.

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Foto: Siegfried Kerpf „Wir haben eine große Chance verpasst“, ärgerte sich Panther Trainer Mike Stewart über die 1:5 Heimpleite am Freitag gegen Ingolstadt.

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