Landsberger Tagblatt

Am Ende jubelt wieder der HCL

Eishockey Nach dem Kantersieg am Freitag gewinnen die Landsberge­r Riverkings auch die Partie in Dorfen. Diesmal fällt die Entscheidu­ng aber erst in den letzten Minuten

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Nach dem 8:0-Kantersieg zu Hause erwartete die Landsberge­r Riverkings in Dorfen ein bedeutend schwereres Spiel. Nur knapp, mit 5:4, setzte sich die Mannschaft von Randy Neal gestern durch. „Wir waren heute einfach nicht so gut drauf“, sagte Neal gestern nach Spielende. Allerdings war sein Kader wieder geschrumpf­t: Thomas Zeck und Tobias Turner meldeten sich kurzfristi­g krank ab, Mika Reuter musste ebenfalls verletzt passen. „Und schon sind es nur mehr 15 Spieler.“Das allein sei es aber nicht gewesen – sein Team fand einfach nicht so gut ins Spiel.

Und dass Dorfen keine zweite derartige Packung hinnehmen wollte, war schnell zu sehen: Schon nach fünf Minuten brachte Trevor Hills Gastgeber in Führung und in Überzahl stellte erneut Hills auf 2:0 (13.). Aber nur eine Minute später gab es Penalty für Landsberg – Bobby Slavicek ließ sich diese Chance nicht entgehen, verlud Dorfens Keeper Simon von Fraunberg und verkürzte auf 1:2. Kurz vor Schluss gab es den nächsten Aufreger: Landsbergs Jan Jarabek wurde böse gefoult, doch noch während Jarabek auf dem Eis lag, erzielte Dennis Sturm den 2:2-Ausgleich (19.). Immerhin: Im zweiten Drittel konnte Jarabek weiterspie­len.

Allerdings begann diese Drittel mit Strafen für die Riverkings, in der 30. Minute traf Bobby Slavicek trotzdem zur 3:2-Führung – in Unterzahl. Richtig eng wurde es für die Landsberge­r in den letzten Minuten des zweiten Abschnitts: Gleich zwei Riverkings mussten auf die Straf- bank, trotzdem hatte Dennis Sturm die Chance zum Konter, wurde dabei gefoult und der Schiedsric­hter gab erneut Penalty. Doch Dennis Sturm scheiterte – immerhin konnte auch Dorfen seine numerische Überlegenh­eit nicht nutzen.

Im letzten Drittel gab es die erste Strafe für Dorfen, aber Landsberg konnte die Überzahl nicht lange ausspielen – dann musste ein Landsberge­r auf die Bank. Kaum waren beide Teams wieder komplett, erzielten die Eispiraten den 3:3-Ausgleich.

In den letzten zehn Minuten ging es hin und her – an Dramatik war die Partie kaum zu überbieten, denn die 4:3-Führung durch Marcel Juhasz in der 52. Minute war nur eine Minute später wieder hinfällig. Wieder dauerte es nur zwei Minuten und der nächste Treffer fiel: Daniel Menge sorgte für das 5:4 für die Ridie verkings (55.). Zwei Minuten standen noch auf der Uhr – und Landsberg kassierte eine Strafe. In der letzten Minute nahm Dorfen noch seine Auszeit – und danach den Torhüter vom Eis, doch auch die doppelte Überzahl brachte nicht mehr den Ausgleich.

„Das sind so Spiele, die man gewinnt, wenn man einen Lauf hat“, beurteilte Randy Neal die Partie. „Wir sind momentan gut drauf und dann hat man auch das Glück, dass die Scheibe in die richtige Richtung springt. Hätten wir keinen so guten Lauf, hätten wir wohl verloren.“

Mit diesem Sieg aber marschiere­n die Landsberge­r weiter Richtung Play-offs. „Wir haben noch zwei schwere Auswärtssp­iele und zwei Heimspiele“, sagte Neal. „Jetzt wollen wir versuchen, uns das Heimrecht zu sichern.“

 ?? Archivfoto: Thorsten Jordan ?? Marcel Juhasz (vorne rechts, links Thomas Fischer) traf in Dorfen zum zwischenze­itlichen 4:3 für die Landsberge­r. Für die Entscheidu­ng sorgte aber erst Daniel Menge fünf Mi nuten vor Schluss mit seinem Tor zum 5:4 Endstand.
Archivfoto: Thorsten Jordan Marcel Juhasz (vorne rechts, links Thomas Fischer) traf in Dorfen zum zwischenze­itlichen 4:3 für die Landsberge­r. Für die Entscheidu­ng sorgte aber erst Daniel Menge fünf Mi nuten vor Schluss mit seinem Tor zum 5:4 Endstand.

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