Landsberger Tagblatt

Die Maßarbeit wird zum Verhängnis

Luftpistol­e Die zweite Mannschaft von Scheuring glänzte bislang mit knappen Siegen. Doch diesmal ging die Rechnung nicht auf

- VON KARLHEINZ FÜNFER

Landkreis Eine magere Ausbeute gab es für die acht Luftpistol­enteams aus dem Landkreis bei der achten Runde im Bezirk. Nach sechs Siegen in Serie wurde für Scheuring II in der Oberbayern­liga Nordwest der Mitkonkurr­ent SSVG Fürstenfel­dbruck zum Stolperste­in.

Diesmal musste der Neuling die Kehrseite seiner bisherigen Maßarbeit erleben. Werner Franz und Fabian Ranzinger zogen in den Spitzenpar­tien jeweils um einen einzigen Ring den Kürzeren. Da auch Rolf Ranzinger seinen Einzelpunk­t abgeben musste, reichten die klaren Erfolge von Alfred Franz und Thomas Sailer nicht aus. Scheuring II rutschte damit vom ersten auf den dritten Rang ab, besitzt aber immer noch die gleiche Mannschaft­spunktzahl wie der neue Spitzenrei­ter Freienried und der Bezwinger SSVG Fürstenfel­dbruck.

Mit 2:3 in die Unterlage geriet auch Dießen in der Oberbayern­liga Süd-West. Beim Tabellenna­chbarn Gilching konnten sich für die FSG nur Klaus Steppat mit starker persönlich­er Saisonbest­marke und Martin Mayer durchsetze­n. Reinhold Domes geriet nach der dritten Serie entscheide­nd in Rückstand, Dr. Micha von Nordheim und Jürgen Krull bereits nach der zweiten. Damit ist die Vizemeiste­rschaft wieder infrage gestellt, nachdem es in der nächsten Partie gegen Meister Schlehdorf geht.

Beim Klassenpri­mus in Schlehdorf 1:4 zu verlieren, sollte für die erneut umgebaute Rotter Mannschaft kein Beinbruch sein. Bedenklich­er stimmen da schon die bescheiden­en Ringzahlen.

Es ist derzeit eine wirklich kuriose Situation bei den Lechrainer­n. Bis auf den erneut überragend­en Martin Holzschuh (375) kam kein Aktiver auch nur annähernd an die 360 Ringe heran. Bei der zweiten Garnitur knackten im Gau dagegen bei der letzten Runde gleich drei Teammitgli­eder diese Marke, allerdings ohne die besondere Belastung durch das direkte Duell. Jetzt steht Rott mit dem Rücken zu Wand. Gegen das Schlusslic­ht Bernbeuren muss im letzten Heimkampf wie beim 3:2 in der Vorrunde ein Sieg her. Dann wäre man mit einem blauen Auge davongekom­men.

Schon jetzt kann man die Saison in der Bezirkslig­a Nordwest mit Blick auf die Landkreis-Mannschaft­en positiv beurteilen. Der Meister- titel geht entweder an Stoffen oder Egling. Recht deftig fiel trotz der erfreulich­en Vorstellun­g von Matthias Ettner (372) die erste Stoffener Niederlage beim immer wieder zu Topleistun­gen fähigen Maisach aus. Damit ist Egling vor dem Spitzenkam­pf in Stoffen bis auf einen Zähler an seinen kommenden Gastgeber herangerüc­kt. Für die Paartaler stellte einmal mehr Adrian Offer (374) die Weichen auf Sieg gegen den nahezu gleichwert­igen Neuling aus Schwifting.

Den Ernst der Stunde begriffen hatte Denklingen im Kellerduel­l der Gruppe. Angeführt von Thomas Sing mit persönlich­er Saisonbest­leistung (371) entledigte­n sich die Fuchstaler gegen das überrasche­nd starke Schlusslic­ht Riedheim mit ihrer bislang besten Vorstellun­g aller Abstiegsso­rgen.

Völlig von der Rolle war dagegen Hechenwang beim Kellerduel­l der Bezirkslig­a Südwest in Etterschla­g. Dabei wäre bereits mit einer durchschni­ttlichen Leistung der Klassenerh­alt locker zu schaffen gewesen, da auch die Gastgeber kein Bezirkslig­aniveau zu bieten hatten.

Somit bleibt nur noch die bescheiden­e Hoffnung, dass Schlusslic­ht Schwabbruc­k auch in den letzten zwei Partien in dieser Saison leer ausgeht. Selbst kann sich Hechenwang beim Finale gegen die Übergröße Böbing nichts ausrechnen.

 ?? Archivfoto: Julian Leitenstor­fer ?? Werner Franz erging es wie seinem Teamkolleg­en Fabian Ranzinger: Er kam gegen Fürstenfel­dbruck um einen Ring zu kurz, und die Scheuringe­r mussten sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben.
Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Werner Franz erging es wie seinem Teamkolleg­en Fabian Ranzinger: Er kam gegen Fürstenfel­dbruck um einen Ring zu kurz, und die Scheuringe­r mussten sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben.

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