Die Maßarbeit wird zum Verhängnis
Luftpistole Die zweite Mannschaft von Scheuring glänzte bislang mit knappen Siegen. Doch diesmal ging die Rechnung nicht auf
Landkreis Eine magere Ausbeute gab es für die acht Luftpistolenteams aus dem Landkreis bei der achten Runde im Bezirk. Nach sechs Siegen in Serie wurde für Scheuring II in der Oberbayernliga Nordwest der Mitkonkurrent SSVG Fürstenfeldbruck zum Stolperstein.
Diesmal musste der Neuling die Kehrseite seiner bisherigen Maßarbeit erleben. Werner Franz und Fabian Ranzinger zogen in den Spitzenpartien jeweils um einen einzigen Ring den Kürzeren. Da auch Rolf Ranzinger seinen Einzelpunkt abgeben musste, reichten die klaren Erfolge von Alfred Franz und Thomas Sailer nicht aus. Scheuring II rutschte damit vom ersten auf den dritten Rang ab, besitzt aber immer noch die gleiche Mannschaftspunktzahl wie der neue Spitzenreiter Freienried und der Bezwinger SSVG Fürstenfeldbruck.
Mit 2:3 in die Unterlage geriet auch Dießen in der Oberbayernliga Süd-West. Beim Tabellennachbarn Gilching konnten sich für die FSG nur Klaus Steppat mit starker persönlicher Saisonbestmarke und Martin Mayer durchsetzen. Reinhold Domes geriet nach der dritten Serie entscheidend in Rückstand, Dr. Micha von Nordheim und Jürgen Krull bereits nach der zweiten. Damit ist die Vizemeisterschaft wieder infrage gestellt, nachdem es in der nächsten Partie gegen Meister Schlehdorf geht.
Beim Klassenprimus in Schlehdorf 1:4 zu verlieren, sollte für die erneut umgebaute Rotter Mannschaft kein Beinbruch sein. Bedenklicher stimmen da schon die bescheidenen Ringzahlen.
Es ist derzeit eine wirklich kuriose Situation bei den Lechrainern. Bis auf den erneut überragenden Martin Holzschuh (375) kam kein Aktiver auch nur annähernd an die 360 Ringe heran. Bei der zweiten Garnitur knackten im Gau dagegen bei der letzten Runde gleich drei Teammitglieder diese Marke, allerdings ohne die besondere Belastung durch das direkte Duell. Jetzt steht Rott mit dem Rücken zu Wand. Gegen das Schlusslicht Bernbeuren muss im letzten Heimkampf wie beim 3:2 in der Vorrunde ein Sieg her. Dann wäre man mit einem blauen Auge davongekommen.
Schon jetzt kann man die Saison in der Bezirksliga Nordwest mit Blick auf die Landkreis-Mannschaften positiv beurteilen. Der Meister- titel geht entweder an Stoffen oder Egling. Recht deftig fiel trotz der erfreulichen Vorstellung von Matthias Ettner (372) die erste Stoffener Niederlage beim immer wieder zu Topleistungen fähigen Maisach aus. Damit ist Egling vor dem Spitzenkampf in Stoffen bis auf einen Zähler an seinen kommenden Gastgeber herangerückt. Für die Paartaler stellte einmal mehr Adrian Offer (374) die Weichen auf Sieg gegen den nahezu gleichwertigen Neuling aus Schwifting.
Den Ernst der Stunde begriffen hatte Denklingen im Kellerduell der Gruppe. Angeführt von Thomas Sing mit persönlicher Saisonbestleistung (371) entledigten sich die Fuchstaler gegen das überraschend starke Schlusslicht Riedheim mit ihrer bislang besten Vorstellung aller Abstiegssorgen.
Völlig von der Rolle war dagegen Hechenwang beim Kellerduell der Bezirksliga Südwest in Etterschlag. Dabei wäre bereits mit einer durchschnittlichen Leistung der Klassenerhalt locker zu schaffen gewesen, da auch die Gastgeber kein Bezirksliganiveau zu bieten hatten.
Somit bleibt nur noch die bescheidene Hoffnung, dass Schlusslicht Schwabbruck auch in den letzten zwei Partien in dieser Saison leer ausgeht. Selbst kann sich Hechenwang beim Finale gegen die Übergröße Böbing nichts ausrechnen.