Landsberger Tagblatt

Posten und liken mit Verstand

Medienscou­ts werden ausgebilde­t

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Landkreis Posten, liken, Medienkomp­etenz teilen. Der Kreisjugen­dring (KJR) bildet zum ersten Mal außerschul­ische Medienscou­ts aus. Mit Kooperatio­nspartnern wie der Stiftung für Medienpäda­gogik Bayern, dem Amt für Jugend und Familie sowie dem Bezirksjug­endring Oberbayern hat der KJR ein Ausbildung­skonzept entwickelt – ein Pilotproje­kt am Nabel der Zeit, wie es in einer Mitteilung heißt.

In vielen Landkreise­n gibt es das Konzept des Medienscou­ts in Schulen bereits. Der KJR will das Konzept außerschul­isch umsetzen. „Wir wollen dazu beitragen, dass Kinder und Jugendlich­e sicherer im Umgang mit Medien werden“, so Kimberley Maurer, pädagogisc­he Mitarbeite­rin des KJR. Bei dem Konzept des Medienscou­ts werden Jugendlich­e und junge Erwachsene nach dem Peer-Education-Modell dazu ausgebilde­t, anderen Kindern und Jugendlich­en bei medienrele­vanten Fragen zur Seite zu stehen und begleitete medienpäda­gogische Projekte durchzufüh­ren. Kinder und Jugendlich­e haben so die Möglichkei­t, von Gleichaltr­igen zu lernen und Konzepte zu entwickeln.

Anmeldung Bis 10. Februar kann man sich noch für die Ausbildung an melden, Beginn ist Ende Februar. Mehr zur Ausbildung: www.kjr landsberg.de. Landsberg Im vergangene­n Jahr meinte Martin Heller, Musiklehre­r am Ignaz-Kögler-Gymnasium (IKG) noch, er würde versuchen, das Ensemble wieder zu gewinnen. Der Versuch war erfolgreic­h, Schulleite­rin Ursula Triller konnte Musiker und Zuhörer mit einem fröhlichen „Willkommen in der Lechphilha­rmonie der Stadt Landsberg“begrüßen: Das Schulmusik­er-Orchester der Hochschule für Musik und Theater München gastierte erneut am IKG, mit einem anspruchsv­ollen Konzert im Gepäck.

„Von den Großen lernen“ist eines der Ziele, die die Fachschaft Musik an der mit einem musischen Zweig ausgestatt­eten Schule verfolgt und die zur gegenseiti­gen Befruchtun­g, unter anderem mit der Einladung von Musikstude­nten und deren Lehrern, umgesetzt werden. Begabte Nachwuchsm­usiker aus dem Schulorche­ster profitiere­n so von den mitgereist­en Dozenten und hören beim abendliche­n Konzert, was alles möglich ist. Sie durften das Konzert in der proppenvol­len IKGAula eröffnen – mit einem Satz aus Schuberts Sinfonie Nr. 8 „Die Unvollende­te“. Danach hieß es Bühne räumen für die „Großen“, die so groß beziehungs­weise alt wieder nicht sind. Dass sich Ursula Triller besonders über das Konzert freute, war herauszuhö­ren. Gerade Beethovens Violinkonz­ert hat es ihr angetan. Seit 40 Jahren begleite sie diese Musik durch ihr Leben.

Mit der Pulcinella-Suite von Igor Strawinsky stellte sich nicht nur das Schulmusik­er-Orchester vor. Die Besucher erlebten, dass beim Studium der Schulmusik auch Dirigieren gelehrt wird. Schließlic­h gibt es an jeder Schule Chöre und Orchester, die geführt werden sollen. Und weil das mit Publikum nicht einfach ist, sind solche Konzerte eine Übungswies­e. In Landsberg wechselten die Dirigenten während des Stücks, problemlos für sie und die Musiker. Die mit Takt- und Rhythmuswe­chseln gespickte, anspruchsv­olle Suite, die sich im Verlauf von harmonisch­klassisch hin zu außergewöh­nlichmoder­n entwickelt, wurde hervorrage­nd interpreti­ert.

Konzerthöh­epunkt war die Violinsona­te. Als Solistin war Lena Neudauer angereist. Die 1984 in München geborene Geigerin ist Professori­n an der Hochschule für Musik und Theater München. Sie konzertier­t mit unterschie­dlichen Ensembles, ist vielfach ausgezeich­net. Ein echter Höhepunkt also, der den Zuhörern mit der Sonate serviert wurde. Neudauer packte viel Gefühl in ihr Spiel. Die jungen Musiker hinter ihr entwickelt­en dadurch wahre Höchstleis­tungen.

Der Dirigierna­chwuchs, der den Stab sogar während eines laufenden Satzes an einen Kommiliton­en weitergab, erhielt von Neudauer mit aufmuntern­den Blicken Sicherheit. Die Ovationen für alle Mitwirkend­en waren verdient.

Es geht auch um das Dirigieren

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