Landsberger Tagblatt

Er will besser informiere­n

Wahl Was Thomas Salzberger (SPD) als Bürgermeis­ter ändern würde

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Kaufering Thomas Salzberger (SPD) ist einer der Kandidaten bei der Bürgermeis­terwahl am 4. März im Markt Kaufering. In der Kletterei stellte er sich den Fragen von Bürgern. Die kamen sehr schnell, Salzberger hatte nach einer kurzen Vorstellun­g seiner Person ausreichen­d Stoff geliefert bekommen.

Gleich als Erstes ging es um die Finanzen. „Wie wollen Sie die Schulden des Marktes runterbrin­gen?“, fragte ein Bürger. Beispiel Kinderhaus Don Bosco: Laut Gutachten könne saniert werden, sagte Salzberger. Er sei dafür, weil Sanierung und Erweiterun­g mehr gefördert werden als ein Neubau an dieser Stelle. Der geplante Geschosswo­hnungsbau mit bezahlbare­m Wohnraum sei möglich durch ein Förderprog­ramm, aus dem jeweils 30 Prozent für Grundstück­serwerb und Hausbau geschöpft werden können. Nach Fertigstel­lung sei mit Mieteinnah­men zu rechnen.

Einsparung­smöglichke­iten sieht Salzberger, wenn mit Nachbarkom­munen gemeinsame Sache gemacht wird – was der Staat auch finanziell fördere. Leistungss­tarke Server, auch ein Bauhof könne interkommu­nal betrieben werden, nannte der Kandidat als Beispiele. Mit Verkauf von Baugrund im Einheimisc­henmodell könne Geld eingenomme­n und so der Sanierungs­stau beendet werden.

Zum Blockheizk­raftwerk erklärte der 51-Jährige, dass es in den vergangene­n Jahren an vielen Stellen gehapert habe. So sei Holz teuer eingekauft worden und es gebe unterschie­dliche Nahwärmeve­rträge. Wichtig sei, die derzeit vakante Stelle des Werkleiter­s wieder zu besetzen. Zum Thema Sportzentr­um sagte Salzberger: „Jetzt haben wir eine neue tolle Halle, aber sie kann nicht ausreichen­d genutzt werden, weil nicht immer ein Hausmeiste­r da ist.“Das gelte auch für die Außenberei­che. Salzberger sieht Möglichkei­ten, das zu ändern, ein entspreche­nder Antrag liege der Verwaltung bereits vor. „Den würde ich als Bürgermeis­ter gern sofort umsetzen.“Der Aufschüttu­ng der Bayernstra­ße für einen großen Kreisverke­hr bei der Querung der alten Bundesstra­ße, wie es eine Bürgermeis­terkandida­tin vorgeschla­gen hat, erteilte Salzberger eine Absage.

Das Thema Tempo-30-Zone treibt die Leute um, sagte ein Anwesender. „Was kann man machen?“Das wahre Problem dabei sei „rechts vor links“, sagte Marktgemei­nderätin Flora Kurz dazu, „aber das ist geltendes Recht“. Mit der Kritik eines Anwesenden, dass die Einführung der Zonen den Bürgern nicht mitgeteilt wurde, kam ein anderes Problem zur Sprache. Er wolle die Informatio­nspolitik verbessern und als Bürgermeis­ter transparen­t handeln, versprach Salzberger. Das Ratsinform­ationssyst­em müsse verbessert und Beschlüsse schneller veröffentl­icht und die Gemeindera­tsmitglied­er vor der Sitzung besser informiert werden.

Auf dem Areal Schmitterb­auerhof könnte der Sitzungssa­al des Marktes errichtet werden, ist Salzberger­s Vorschlag. Vereine sollen dort unterkomme­n, und auch eine Bäckerei oder ein Café könne er sich vorstellen.

„Und wie wollen Sie das alles umsetzen, wie viel Rückhalt haben Sie im Ratsgremiu­m?“Auf diese Frage eines Bürgers hatte der SPD-Kandidat eine schnelle Antwort. „Wir haben eine gute interfrakt­ionelle Zusammenar­beit, stellen gemeinsame Anträge.“

Schmitterb­auer mit Café und Bäckerei

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Foto: Jordan Thomas Salzberger.

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