Schiedsrichter stellen sich neu auf
Fußball Die Gruppe Südschwaben hat einen neuen Obmann. Der präsentiert ein deutlich verjüngtes Team
Rammingen Christian Wanner ist der neue Obmann der Schiedsrichtergruppe Südschwaben. Einstimmig wurde er bei der Hauptversammlung zum Nachfolger von Jürgen Warnck gewählt. 107 wahlberechtigte Schiedsrichter waren gekommen – für Ehrenobmann Helmut Stoll (Tussenhausen) angesichts der 215 Mann starken Gruppe ein „schlechtes Ergebnis“. Diese 107 Schiedsrichter sollten nun einen Nachfolger für den acht Jahre amtierenden Obmann Jürgen Warnck (Mittelneufnach) wählen. Der verabschiedete sich in seinem Rückblick mit einigen Zahlen und Mahnungen. So sei die Zahl der Mitglieder nur geringfügig gesunken – aktuell zählt sie 215 Mitglieder (2010: 221 Mitglieder). Allerdings seien in den vergangenen sieben Jahren aber auch 87 neue Schiedsrichter ausgebildet worden. „Diese Zahl würde mich frustrieren, wenn ich mir so viel Arbeit mache und Leute ausbilde – und am Ende letztlich weniger Schiedsrichter zur Verfügung habe“, sagte Warnck.
Doch es gab auch eine gute Nachricht, denn erstmals seit 20 Jahren sei die Gruppe Südschwaben wieder mit einem Schiedsrichter in der Bayernliga vertreten: Florian Wernz. Auch die Kasse, die vom BFV geprüft werde, sei in bester Ordnung.
Warncks Nachfolger Christoph Walter (Graben) ist seit 2012 in der Gruppe Südschwaben aktiv, zuletzt war der Berufssoldat als Lehrwart tätig. Der 35-jährige Walter präsentierte nach seiner Wahl seine neue, deutlicht verjüngte Führungsmannschaft. Als seine Stellvertreter fungieren Florian Wernz (Lamerdingen) und weiterhin Gerald Kraus (Pfaffenhausen) als Kassenwart. Das Amt des Lehrwarts übernimmt Sascha Kolb (Mindelheim). Für den ebenfalls scheidenden Schiedsrichter-Einteiler Martin Adelwarth (Kammlach) ist nun Georg Bucher (Schwabmünchen) tätig.
„Wir werden Traditionen beibehalten, aber es sind auch Profilanpassungen nötig“, sagte Walter bei seiner ersten Ansprache. Seine erste Amtshandlung war sogleich eine eher unpopuläre: Eine Beitragserhöhung. Sein Vorgänger Jürgen Warnck warb ebenfalls dafür, wollte aber die veranschlagten 45 Euro noch einmal um fünf Euro erhöhen, „um in den nächsten Jahren Ruh’ zu haben“. Bei fünf Gegenstimmen wurde die Erhöhung angenommen. Vollzahler zahlen nun 50 Euro pro Jahr, unter 18-Jährige und über 65-Jährige zahlen 30 Euro. Dafür fallen in beiden Fällen die Spielabgaben weg. „Damit erreichen wir eine größere Transparenz beim Jahresbeitrag“, sagte Walter.
Am Freitag, 23. Februar, ab 19 Uhr treffen sich die Schiedsrichter zur Versammlung und Weiterbildung im Restaurant Olympia / Hotel Rosenbräugasthof (Rosenstraße 14, 86842 Türkheim) erstmals unter neuer Führung.