Passau stellt Landsberg ein Bein
Eishockey Eigentlich wollten sich die Riverkings ihren Play-off-Platz sichern. Doch es kam ganz anders. Beinahe hätte der HCL sogar noch ungewollt eine Premiere feiern müssen
Landsberg Über 800 Zuschauer waren wieder im Eisstadion und wollten die vorzeitige Qualifikation der Riverkings für die Play-offs feiern. Doch daraus wurde nichts: Passau gewann mit 3:2 und Landsberg muss sich noch gedulden.
Da auch Memmingen verloren hat, bleibt der HCL zwar Tabellenführer – als solcher präsentiert hat er sich nicht. Da auch Passau in erster Linie auf Zerstören aus war und nur auf Konter lauerte, war es ein ganz schwaches Spiel beider Teams. Ein „Ausrutscher“der Landsberger, die fast noch eine Premiere hätten feiern die ihnen sicher noch weniger gepasst hätte, nämlich das erste Spiel in dieser Saison, in dem sie kein Tor erzielen.
Nach den ersten drei Minuten schien es nur eine Frage der Zeit, wann die Riverkings in Führung gehen würden, doch in der 4. Minute fiel praktisch aus dem Nichts das 1:0 für Passau – und die Landsberger Überlegenheit war dahin. Nichts passte zusammen, obwohl der HCL mehr vom Spiel hatte, war Passau um einiges gefährlicher. Hinzu kam, dass der Schiedsrichter viel laufen ließ, das nagte auch an den Landsbergern. Es war einfach nicht ihr Spiel bis dahin.
Und es wurde im zweiten Abschnitt keineswegs ansehnlicher – im Gegenteil. Bei den Riverkings ging einfach gar nichts. Die Pässe kamen nicht an, ungewohnte Stockfehler waren zu sehen, oder die Laufwege passten nicht: Es war ein absolut zerfahrenes Spiel. Passau war nicht wirklich besser, aber die Gäste nutzten ihr Chancen konsequenter und hatten das nötige Glück, denn nach einem Konter fiel in der 32. das 2:0: Da Waldemar Detterer die Scheibe nicht richtig traf, trudelte sie so unglücklich, dass HCL-Keeper Christoph Schedlbauer keine Chance hatte. Anschließend gab es einige Strafen, die aber folmüssen, genlos blieben. Beispielhaft für das Landsberger Spiel: In der 38. Minute lief Bobby Slavicek allein auf Passaus Keeper zu – und scheiterte.
Eigentlich konnte es im letzten Drittel nur besser werden – oder eben nicht. Zwar erzielte Dennis Sturm – in Unterzahl – in der 43. Minute den 1:2-Anschlusstreffer, doch es war nur ein kurzes Strohfeuer. Die Partie blieb zerfahren. Erst in der letzten Minute fielen dann doch noch Tore. Zunächst traf Passau 24 Sekunden vor Ende zum 3:1 ins leere Tor, dann waren noch mal die Riverkings dran, aber das 2:3 durch Robin Maag, sechs Sekunden vor Schluss, kam natürlich zu spät.