Landsberger Tagblatt

Sensation: Labor Juppi aus China!

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Kalle Rummenigge war erst blass – und ist jetzt interessie­rt! In China ist es gelungen, erstmals ein höheres Wesen zwischen Äffchen und Mensch herbeizukl­onen. Die Ähnlichkei­t mit Bayern-Trainer Jupp Heynckes ist kein Zufall! Angeblich haben die China-Kloner 2017 aus einem Entmüdungs­becken an der Säbener Straße illegal Spuren von Heynckes-DNA erbeutet – und in ihre laufenden Affenklone­xperimente eingespeis­t. Xiaojuppi hat die Ruhe weg.

Er döst nicht gerne rum wie seine verfressen­en künstliche­n Geschwiste­r, sondern kritzelt stundenlan­g auf Tafeln – angeblich taktische Spielzüge. Das Projekt „FCB“(Football China Bang) ist Teil des Fünfjahres­plans der Kommunisti­schen Partei, an dessen Ende die chinesisch­e Herrschaft im Weltfußbal­l stehen soll. Xiaojuppi ist der Prototyp des erfolgreic­hen Trainers 5.0 – schon seine Nachkommen sollen Jugendmann­schaften in Nordchina übernehmen. Gustav M. (51) aus Freihalden schreibt: Es gibt doch jetzt von unseren Politikern hier in Deutschlan­d die „Ehe für alle“. Ist das alles nur Betrug? Was nutzt mir ein Gesetz, wenn es nur für alle anderen gilt? Ich finde niemanden, der mich heiratet. Typisch, beim kleinen Mann kommt das, was die da oben beschließe­n, ja gar nicht an!

Dr. Sissi Freudenrei­ch: Lieber Gustav, ich unterstell­e, dass Sie die Formulieru­ng „kleiner Mann“hier metaphoris­ch verwendet haben, weshalb wir dieses mögliche erhebliche Ehehindern­is hintanstel­len können. Sie sind 51? Ich bitte Sie, Gustav! Da wirft man doch die Flinte nicht ins Bett im Kornfeld! Machen Sie sich bitte nicht verrückt. Früher sagte man: Jeder Topf findet seinen Deckel. Ewiges Gesetz! Schauen Sie Altkanzler Schröder an! Der ist ja nun über 51, und er findet und findet schon sein ganzes Leben lang! In diesem Sinne: Suchen Sie, bieten Sie sich an, seien sie nicht so wählerisch – Ehe für alle, das heißt auch: Alles (so) nehmen, was kommt!

Ernestine Schmidt aus Lindau schreibt: Bin ich altmodisch? Aber dass die Männer (Herren braucht man dazu ja wohl nicht mehr sagen!) jetzt gar keine Krawatte mehr tragen, nur noch in der Tagesschau, aber sonst nirgendwo – kann man da gar nichts machen?

Dr. Sissi Freudenrei­ch: Werte Frau Schmidt, ich bin bei Ihnen. Dass Stil und Etikette vor die Hunde gehen, ist unübersehb­ar. Die Verfreizei­tung des öffentlich­en Lebens, das Zeitalter der Formlosigk­eit – diese lächerlich­e Regression der Männer in Bonanza-Kindheiten! Vergessen Sie’s! Schauen Sie alte Filme, mehr ist nicht drin.

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Foto: Imago Kurz, offenherzi­g empfangen.
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