Die Marke Via Claudia Augusta
Vereine aus drei Ländern in Landsberg
Landsberg Die historische Römerstraße Via Claudia Augusta ist auch heute noch eine verbindende Kulturachse. Drei Vereine, die sich mit der Historie dieser Wegstrecke beschäftigen, sind die Träger dieser Idee. Jüngst trafen sich die Verantwortlichen in Landsberg zum Gedankenaustausch
„Wir tun uns hier leichter, da wir in einem vereinten Europa ohne Grenzen leben und arbeiten, so Paul Iacob, der Vorsitzende des Bayerischen Vereins und seit dem vergangenen Jahr auch turnusgemäß der Präsident der Europäischen Zusammenarbeit der Einzelvereine. Via Claudia Augusta Transnational ist in verschiedene Aktionsbereiche untergliedert und wird vertreten durch den Präsidenten. Ihm zur Seite steht die Vorstandschaft mit den Vorsitzenden der Länder. Der Geschäftsführer, Christoph Tschaikner, erledigt die Aufgaben, die aus der Vorstandschaft definiert werden und an ihn übertragen sind.
Aufgabenbereiche erklären sich in der Forschung und Archäologie zur historischen Trasse der Via Claudia Augusta. „Wir wissen einiges aus der Vergangenheit, jedoch gibt es immer noch Lücken zur genauen Wegstrecke im Detail“so Iacob. Bei Erdarbeiten in den verschiedenen Regionen werden neue Erkenntnisse gewonnen. Oftmals werden auch unerwartet Reste einer ehemaligen Bebauung oder Anlage gesichtet.
Als weitere Aufgabe ist die Tourismusachse zu verstehen, die von den Touristikern entlang der Trasse entsprechend bearbeitet wird. Ob die Fußwanderung oder die Biketour auf der Trasse von Donauwörth bis Algund oder noch weiter bis zur Adria – ein großes Feld für traumhafte sportliche Erlebnisse.
Die Vermarktung von regionalen Produkten über die Imagemarke „Via Claudia“ist derzeit in einem neuen Aufbaustadium. „Wir sehen große Chancen für unsere heimischen Produzenten in den drei Ländern“so Tschaikner. Es wurde bereits eine Wein-Destination mit Prädikatisierung durchgeführt, die auch in den kommenden Jahren ihre Fortsetzung finden wird.