In den letzten Minuten kommt Kaufering ins Stolpern
Floorball Gegen den Tabellenzweiten Lilienthal haben die Red Hocks nur Außenseiterchancen. Doch so einseitig ist das Spiel gar nicht
Kaufering Die Kauferinger Red Hocks waren so knapp dran an der Sensation, doch in den letzten Minuten erzielte der Tabellenzweite Lilienthal die entscheidenden Tore und gewann doch noch mit 7:5. Wirklich schade für die Mannschaft um Kapitän Maximilian Falkenberger, die eine begeisternde Leistung zeigte und vor allem im ersten Drittel den haushohen Favoriten schier zur Verzweiflung brachte.
Zwar gingen die Gäste mit 1:0 (4.) in Führung, doch bereits in der 6. Minute glich Kauferings Spielertrainer Daniel Szirbeck nach einer schönen Kombination wieder aus. Geschickt störten die Kauferinger den Aufbau der Gäste und kamen so immer wieder zu sehenswerten Kontern. Zudem konnten sich die Gastgeber auf ihren Torhüter Dominik Bürger verlassen, der immer wieder glänzend reagierte.
Dass sich Lilienthal diese Partie anders vorgestellt hatte, zeigte sich schnell: „Konzentration, das kann es doch nicht sein“, war von der Bank der Gäste zu hören, die kein Mittel fanden, um das Spiel zu dominieren. Für die Kauferinger zahlte sich die laufintensive Taktik aus: Mit dem 1:1 ging es in die erste Pause.
Hatte man im zweiten Abschnitt mit einem Sturmlauf der Gäste gerechnet – der blieb aus: Maximilian Falkenberger brachte die Roten nach knapp zwei Minuten in Führung – er vollendete einen schönen Spielzug nach Pass von Daniel Szirbeck. Und es kam noch besser, denn in der 24. Minute zog Kauferings Spielertrainer selbst ab und erhöhte auf 3:1. Dem 2:3 von Lilienthal (27.) folgte in der 32. das 4:2, erneut durch Falkenberger, das aber nicht lange Bestand hatte, denn nicht mal eine Minute später fiel das 3:4.
Wie umkämpft die Partie war, zeigte sich nach einem Zweikampf zwischen Tobias Hutter und einem Lilienthaler – beinahe wäre es im Anschluss zu einer Rangelei gekommen – doch nur Hutter musste auf die Strafbank. Die große Chance also für die Gäste, um in Überzahl auszugleichen, aber die Kauferinger Box spielte hervorragend, und Falkenberger hatte sogar in Unterzahl die Chance, den Abstand wieder auszubauen, doch er scheiterte. Kaufering überstand die kritische Phase, und mit dem 4:3 ging es ins letzte Drittel.
In diesem drehte Lilienthal auf: Schon nach knapp vier Minuten mussten die Kauferinger ihre Auszeit nehmen – sie wurden förmlich überrannt. Aber Lilienthal blieb im Rhythmus und traf nicht unverdient erst zum Ausgleich (47.) und dann zum 4:5 (51.). Mit einem Konter gelang Kaufering durch Tobias Hutter in der 55. noch mal der Ausgleich. In der 57. Minute hatte Kaufering noch eine Großchance – doch im Gegenzug stellte Lilienthal auf 6:5.
Die Gastgeber versuchten noch mal alles, nahmen auch noch den Keeper runter, doch es sollte nicht sein. Bürger stand mittlerweile wieder im Tor, da sorgte Lilienthal gut 40 Sekunden vor Ende mit dem 7:5 für die Entscheidung.
Strafe gegen Kaufering sorgt für zusätzliche Spannung