Fastenzeit. Gibt‘s das noch?
Gemogelt wurde in der Fastenzeit eigentlich immer. Schon früher. Besonders einfallsreich waren hier auch die Mönche. Denn sie überstanden die lange Zeit des Fastens mit Starkbier und manchmal auch mit Biberfleisch, denn sie erklärten das Tier mal eben kurzer Hand zu einem Fisch. So konnte man sich dann doch ganz gut ernähren.
Der Fischreichtum, den die Landsberger Wirtschaften anbieten, lässt auch nur einen Schluss zu: Hungern wird in unserer Zeit wohl niemand mehr in der Fastenzeit. Und das ist wohl auch gar nicht mehr der Sinn. Sinn macht das Ganze nur, wenn jeder von uns auf etwas verzichtet, was er sonst besonders gerne isst oder tut.
Denn auf Fleisch verzichten, ist in unserer Zeit nun wirklich nicht sehr schwer. Wer also im eigentlichen Sinne fasten will, der muss sich selber überlegen, was denn für ihn infrage kommt.